Die neue Südtiroler Erdbeersaison beginnt unter besten Voraussetzungen: "Ein mildes Frühjahr, moderne Anbaumethoden und gezielte Neupflanzungen lassen eine reiche Ernte von rund 400 bis 450 Tonnen erwarten", freut sich Alessio Rizzon, Beeren-Verkaufsverantwortlicher von VIP. In den vergangenen Jahren hatte er die Erzeuger ermutigt, auf die steigende Nachfrage zu reagieren, und das mit Erfolg. Bereits im vergangenen Jahr wurde deshalb auch in die Verarbeitung investiert.
Die Vinschger Erdbeeren wachsen zwischen 900 und 1.800 Metern Seehöhe und zeichnen sich durch intensives Aroma, satte Farbe und besonders ausgewogene Süße aus. Verantwortlich dafür sind die markanten Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sowie eine langsamen Reifung in der Höhenlage.
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Tradition trifft Innovation: Nachhaltigkeit im Fokus
VIP – der Verband der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse und MEG, die Erzeugergenossenschaft Martell möchten noch mehr auf nachhaltige Landwirtschaft setzten. Unter anderem werden torffreie Substrate und stationäre Applikationen getestet, um Pflanzenschutz gezielter und umweltschonender zu gestalten. Auch der Einsatz natürlicher Pflanzenstärkungsmittel und Nützlinge zur Schädlingsbekämpfung sind Teil der geplanten Projekte und einer langfristigen Strategie für mehr Umweltverträglichkeit im Anbau.
"Wir kombinieren jahrzehntelange Erfahrung im Anbau mit zukunftsorientierten Methoden", erklärt Philipp Brunner, Betriebsleiter der MEG. "Unser Ziel ist eine stabile, qualitativ hochwertige Produktion, und das möglichst ressourcenschonend."
Himbeeren und Brombeeren legen stark zu
Neben bewährten Sorten kommen auch neue Sorten zum Einsatz, die eine durchgehende Ernte bis in den Herbst ermöglichen. Ab Juli ergänzt ein vielfältiges Sortiment an Himbeeren (rund 30 Tonnen), Heidelbeeren, roten Johannisbeeren und Brombeeren das Angebot. Die Entwicklung ist erfreulich: Himbeeren legen um circa 20 Prozent zu, Brombeeren verdoppeln sich in der Menge.
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