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Jens Anderson von Elbe-Obst zur Kirschenernte im Alten Land:

"Vegetationsvorsprung um zehn Tage im Vergleich zum langfristigen Durchschnitt"

Derzeit werden im Alten Land noch die letzten frühen Süßkirschen geerntet. Ab KW 27 wird es erste Kordia geben, dicht gefolgt von Regiona ab KW 28, berichtet Jens Anderson von der Elbe-Obst Erzeugerorganisation. Die diesjährige Ernteerwartung liegt beim Verein deutlich höher als im vergangenen Jahr: "Denn im Jahr 2024 gab es rund zehn kalte Tage während der Blüte, während es in diesem Jahr lediglich ein kaltes Wochenende in der Bestäubungsphase von spät blühenden Sorten gegeben hat, sodass unsere Gesamternte nur leicht unterhalb der langfristigen mittleren Erntemenge liegen wird. Insgesamt kommt die Ernte jedoch relativ früh in Schwung und wir haben aktuell einen Vegetationsvorsprung um rund 10 Tage im Vergleich zum langfristigen Durchschnitt."


Altländer Dachkirschen am Baum

Im Alten Land werden insgesamt auf ca. 450 ha Kirschen angebaut. Dabei dominieren die überdachten Anlagen, die heute rund 80 Prozent der Gesamtfläche ausmachen. Der Selbstversorgungsgrad in Deutschland schwankt in Abhängigkeit der inländischen Erntemenge und der Importmenge und liegt zwischen 30 und 50 Prozent, beziffert Anderson des Weiteren. Anderson: "In den letzten Jahren haben sich im geschützten Anbau unter Dach bei der seitlichen Schließung Insektennetze etabliert. Bei Neuanlagen sind sie Standard. Vorhandene ältere Systeme werden ersetzt durch eine feinmaschige Spezialeinnetzung gegen die Kirschfruchtfliege und Kirschessigfliege, aber auch gegen andere Schädlinge wie z. B. Wanzen, mit direkten Auswirkungen auf den Umfang des Pflanzenschutzes zur Förderung der nachhaltigen Produktion."


Blick auf eine überdachte Kirschenanlage mit seitlichen Insektenschutznetzen im Alten Land

Weiterentwicklung des Sortenspektrums trägt Früchte
Die Hauptsorten im Alten Land sind Kordia und Regina, jedoch werden bei Nachpflanzungen auch neue interessante Sorten berücksichtigt. Die Bestäubung in der Anlage verbessert sich dadurch und der Fruchtbehang bei allen Sorten, auch in bestehenden Anlagen, kann somit gesteigert werden. "So bestäubt Areko (Kreuzung aus Kordia und Regina) Kordia und KIR-Vulcano befruchtet Regina sehr gut. Henriette ist als Befruchtersorte sowohl für Kordia als auch für Regina geeignet. Die Sorte Final 12.1 kommt mit kleinen Mengen für den Ausbau des späten Vermarktungsfensters nach Regina. Alle neuen Sorten sind groß, fest und produktiv", schildert Anderson. Die Versuche zur Weiterentwicklung des Sortenspektrums bei Kirschen im Alten Land wie auch die Ganzjahres-Erzeugerberatung z. B. mit den Themen Baumschnitt und Pflanzenschutz erfolgt durch das Esteburg Obstbauzentrum Jork.


Abgepackte Dachkirschen aus dem Alten Land.

Kommunikations- und POS-Kampagne rundum deutsche Süßkirschen
Ferner ist Elbe-Obst gemeinsam mit anderen Erzeugerorganisationen Mitinitiator der neuen Kommunikations- und POS-Kampagne 'Die deutsche Superheldin Kirsche' zur Stärkung der heimischen Produktion. "Ziel ist der Aufbau einer jährlich wiederkehrenden PR- und Social Media-Kampagne für Kirschen aus deutschem Anbau. Darüber hinaus soll eine Aktionswoche im LEH rund um den 16. Juli, eines Jahres als 'Tag der deutschen Superheldin Kirsche' etabliert werden. Dieser Tag ist auch in USA und UK der Kirsche gewidmet. Das Konzept ist in 'Deutschland Mein Garten', der gemeinsamen Kampagne aller deutschen Erzeugerorganisationen, integriert", erläutert Anderson abschließend.

Weitere Informationen:
Jens Anderson
Elbe-Obst Erzeugerorganisation r. V.
Bassenflether Chaussee 4b
21723 Hollern-Twielenfleth
Tel +49 (0) 4141 / 9531-0
[email protected]
www.elbe-obst.de