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Fam. Schrijnwerkers

Guter Start der belgischen Heidelbeersaison

Vorige Woche wurde auf dem Anbaubetrieb von Frans Schrijnwerkers die belgische Heidelbeersaison offiziell eröffnet, aber diese Woche hat auch die kommerzielle Ernte begonnen. Es wird eine positive Saison, in der die belgischen Erzeuger dank der neu gestarteten gemeinsamen Vermarktung von BelOrta und Coöperatie Hoogstraten eine starke Position auf dem Markt einnehmen können. "Es ist nicht immer einfach, aber durch Prozessoptimierung und Vergrößerung hoffen wir einerseits, die Produktionskosten zu senken und andererseits den Verkaufspreis für den Einzelhandel zu verbessern", sagt der Erzeuger aus dem flämischen Oudsbergen.

© BelOrta

Das Heidelbeerunternehmen von Frans und Ruth Schrijnwerkers hat seinen Ursprung im Jahr 1969, als Frans' Vater Rob die erste Heidelbeerparzelle bepflanzte. Was ursprünglich als Experiment aufgrund der Obstkrise begann, entwickelte sich zu einer Erfolgsgeschichte. Die beiden Söhne sahen durchaus eine Zukunft in Heidelbeeren, und das Unternehmen in den Niederlanden wurde nach und nach vom ältesten Sohn Leon Schrijnwerkers übernommen. Frans beschloss Anfang der 90er Jahre, sein Glück auf der anderen Seite der Grenze zu versuchen und kaufte ein Stück Land im belgischen Gruitrode, wo 1992 die ersten Heidelbeeren gepflückt wurden. "Zunächst arbeiteten wir mit dem Mutterunternehmen zusammen, später wurden wir jedoch ein völlig unabhängiges Anbauunternehmen. Mittlerweile bauen wir auf etwa 16 Hektar Heidelbeeren an, wobei die Ernte zu 95 Prozent manuell erfolgt. Darüber hinaus haben wir eine Allianz mit einem Kollegen geschlossen, der vier Hektar Heidelbeeren und sieben Hektar Himbeeren anbaut. Letztendlich ist geplant, auch Erdbeeren in das Sortiment aufzunehmen", erzählt Frans.

© BelOrta

Regen tut den Beeren gut
Doch zunächst einmal liegt der Fokus auf der kommenden Saison, denn seit dieser Woche hat die Ernte offiziell begonnen. "Es sieht gut aus", fährt er fort. "Wir haben eine gute Bewuchsdichte. Natürlich war es etwas trocken, was während der Vegetationsperiode schwierig war, aber das Wachstum ist jetzt ausgezeichnet, mit einer guten Blattfarbe. Die Nächte waren vereinzelt etwas kalt, aber es gibt wieder etwas Regen, was den Pflanzen gut tut, sodass es insgesamt gut aussieht. Es ist eine schöne Ernte, womit wir voll durchstarten können."

Der Limburger Anbauer ist immer früh dran mit seinen Beeren. "Wir haben sogar 1,5 Hektar unter Dach. Damit sind wir drei Wochen früher dran als das meiste, was wir im Freiland anbauen. Abgesehen von einem gewissen Schutz hat das keine großen Vorteile, aber es ist schön, dass wir die Saison ein wenig vorverlegen können. Wir möchten pünktlich beginnen und den Menschen so schnell wie möglich heimische Heidelbeeren anbieten. Die Ernte hat jetzt begonnen, und wir werden bis Mitte/Ende September weitermachen."

© BelOrta

Vermarktung
Seit dieser Saison werden die gemeinsamen Heidelbeermengen von BelOrta und Coöperatie Hoogstraten zentral über BelOrta vermarktet. Mit dieser Zusammenarbeit wollen beide Genossenschaften die belgische Heidelbeere stärker in den Vordergrund rücken und dafür sorgen, dass dieses einheimische Produkt einen festen und sichtbaren Platz im Angebot des belgischen Einzel-, Groß- und Fachhandels einnimmt, wie die Genossenschaften zuvor mitteilten. Nach Ansicht von Frans, der Mitglied von BelOrta ist, ist das eine gute Entscheidung. "Wir hatten schon immer viel Kontakt mit anderen Erzeugern, unter anderem von der Coöperatie Hoogstraten, mit denen wir zusammen etwa 95 Prozent der belgischen Heidelbeeren in den Regalen produzieren. Trotzdem sind wir immer noch ein kleiner Teil des Angebots im Einzelhandel und in den Spezialitätengeschäften."

"Die Konkurrenz ist sehr groß. Die Lohnindexierung in Belgien hat die Sache für uns nicht einfacher gemacht. Seit Corona hat das die Herausforderungen eher vergrößert als verringert. Im Vergleich zu Polen beginnt sich der Lohnunterschied etwas zu verringern, aber er ist minimal. Im Vergleich zur Ukraine, Serbien, der Türkei, Marokko usw. ist dieser Abstand jedoch immer noch riesig, und der Transport macht nur einen kleinen Teil der Kosten aus, wodurch es sehr schwierig ist, im Wettbewerb zu bestehen. Durch Kooperationen können wir mit lokalen Produkten einen Vorsprung erzielen. Durch Prozessoptimierung und Größenvorteile hoffen wir, einerseits die Anbaukosten zu senken und andererseits den Verkaufspreis für den Einzelhandel zu verbessern. In der Vergangenheit wurden die Genossenschaften manchmal gegeneinander ausgespielt, aber jetzt können wir unser wunderbares Produkt gemeinsam vermarkten und Kampagnen auf die Beine stellen, wie zum Beispiel die Schlumpfkampagne, die wir in dieser Saison mit den Heidelbeeren starten werden."

© BelOrta

Wetterempfindlichkeit
Doch Frans spricht auch noch von Herausforderungen. "Heidelbeeren sind einfach eine sehr empfindliche Pflanze. Dagegen kann man nichts tun. Der größte Teil unserer Anbauflächen liegt im Freien, und da muss man mit der Natur klarkommen. Am vergangenen Wochenende gab es zum Beispiel einen großen Hagelsturm, der uns knapp verfehlt hat, aber ich habe gehört, dass viele Kollegen stark betroffen waren. Solche Wetterkapriolen erschweren den Anbau umso mehr, aber wir sehen es immer positiv. Die Stimmung ist nach wie vor gut, und wir sind noch lange nicht erschöpft. Wir freuen uns sehr auf die neue Saison und Herausforderungen wie diese machen es nur noch wichtiger, dass wir zusammenhalten."

© BelOrta

Weitere Informationen:
Frans Schrijnwerkers
Blauwe Bessen Fam. Schrijnwerkers
Oudsbergerweg 121
3670 Oudsbergen, Belgien
Tel +32 (0)89 85 89 33
info@blauwebessen.be
www.blauwebessen.be