Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Landwinkel De Kersenhut, Niederlande:

"Schlüssel zum Umsatzwachstum sind bessere Kirschensorten in der frühen Saison"

Beim Obstanbaubetrieb Theo und Erik Vernooij aus Cothen hat die neue niederländische Kirschensaison begonnen. "Die Bäume hängen nicht so voll, aber voll genug. Ich bin daher sehr zufrieden. Die Kirschen werden schön groß und wir ernten kiloweise. Außerdem bieten wir in dieser Saison supersüße Kirschen an, dank der zusätzlichen Sonnenstunden, die zu einem deutlich höheren Zuckergehalt geführt haben", sagt Erik. "Der Start ist also viel positiver als im vergangenen Jahr, als die Pflücker mit Stiefeln in den Sporen standen und die Kirschen pflückten."

© Chantal Arnts

Der Obstbaubetrieb verkauft die Kirschen über Bakker Barendrecht an Albert Heijn, beliefert vereinzelt einige Gemüsehändler und verkauft seine Kirschen auch im Landwinkel De Kersenhut, wo sich auch das Kirschenmuseum befindet. "Wir starten mit einem guten Preisniveau und das müssen wir alle halten. Denn die Kosten sind in den zurückliegenden Jahren stark gestiegen, und die Kirschenpreise sind nicht im gleichen Maße gestiegen. Wir können mit unseren Arbeitskosten nicht mit anderen Ländern konkurrieren, auch nicht mit denen in unserer Umgebung. Wenn man hochwertige niederländische Kirschen essen möchte, sollte man dafür auch einen niederländischen Preis bekommen", sagt der Erzeuger.

Meda-Sorten
Das Obstunternehmen ist Lizenznehmer von Meda-Rassen und hat die erforderlichen neuen Sorten dieses Züchters in seinem Testblock. "Das sind gute Aussichten für die Zukunft. Wir haben uns verpflichtet, die gesamte Kirschenperiode zu versorgen, aber in unseren Augen liegt der Gewinn hauptsächlich in den frühen Sorten, die in den ersten vier Wochen der Saison geerntet werden. Diese Sorten sind sehr fest und haben eine Größe ab 32 mm. Damit haben wir neben den normalen Sorten wie Marchant, Burlat und Bellise etwas ganz Besonderes. Nächste Woche wird auf unserem Betrieb ein besonderer Tag rund um die neuen Kirschsorten veranstaltet. Etwa 50 Erzeuger und Händler aus dem In- und Ausland werden kommen und sie sich ansehen."

Nach Ansicht des Anbauers liegt der Schlüssel zum Wachstum des Kirschenabsatzes darin, frühzeitig mit besseren Segmenten zu beginnen. "Wenn man nämlich Kirschen kauft, mit denen man innerhalb von zwei Tagen nichts anfangen kann, kauft man nicht so schnell wieder Kirschen. Wenn man früh in der Saison mit besseren Sorten beginnt, kann man am Ende viel mehr Kirschen verkaufen." In diesem Jahr hat Vernooij zum sechsten Mal Sortiermaschinen des italienischen Maschinenherstellers Unitec. "Es gibt nur wenige davon in den Niederlanden, aber wir mögen die Maschine sehr. Es ist eine teure Maschine, aber sie ermöglicht es uns, mit wenigen Leuten in kurzer Zeit viel zu sortieren, was uns eine Menge Lohnkosten spart."

© Fruitteeltbedrijf Theo en Erik Vernooij

Kirschenfestival
Die Vernooijs haben eine Kirschanbaufläche von 18 Hektar und möchten diese noch auf 20 bis 25 Hektar erweitern. Erik meint, dass die Tatsache, dass nicht viele Kirscherzeuger ihre Anbauflächen erweitern, eine Erklärung dafür ist. "Es ist eine sehr teure Kultur. Man muss alles mit Schirmen abdecken, und es dauert vier oder fünf Jahre, bis man ein paar Kilo ernten kann. Hinzu kommt, dass die Ressourcenpolitik der Regierung auch nicht gerade förderlich war. Wir haben viel investiert, um einen zukunftssicheren Betrieb zu führen, der alle Vorschriften erfüllt, und hoffen, dass wir von der Regierung die Möglichkeit erhalten, dies auch in Zukunft zu tun. Jeder ist willkommen, um zu sehen, wie wir wachsen. Am letzten Juniwochenende veranstalten wir beispielsweise die 23. Ausgabe des Kirschfestivals, das sich zu einem großen und angenehmen Fest mit Besuchern aus dem In- und Ausland entwickelt hat. Wir hoffen, wieder zwischen 15.000 und 20.000 Besucher begrüßen zu können", sagt Erik.

Auch für die anderen Obstsorten ist der Erzeuger positiv gestimmt. "Auch bei den roten Johannisbeeren sieht es gut aus. Sie haben sich nach dem Junifall recht gut gehalten, und die Trauben sind lang und voll. Wenn das so weitergeht, wird es eine schöne Ernte. In den nächsten Wochen werden wir die Beeren mit Plastikfolie abdecken, um sie vor Feuchtigkeit und Schimmel zu schützen. Und auch mit den Birnen sind wir - trotz des regen Junifalls - bisher zufrieden. Die meisten Conference-Bäume scheinen schön voll zu werden: grüne, glatte Birnen, wie wir sie mögen. Die Gepa-Birnen wachsen schnell, und die rote Farbe entwickelt sich schön."

Weitere Informationen:
Erik Vernooij
Landwinkel De Kersenhut
Groenewoudseweg 18
3945 BC Cothen, Niederlande
Tel: +31 (0)343-562799
erik@dekersenhut.nl
www.dekersenhut.nl