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Schweiz:

Schwaches Zwiebeljahr und hoher Bedarf an Importware

Die Schweizer Zwiebelregale sind vielerorts vor allem mit Importware bestückt – die erhältlichen Zwiebeln stammen derzeit aus den Niederlanden, Dänemark oder Frankreich. "Die letztjährige Ernte war schwierig, die Mengen lagen auf tiefem Niveau und die Lagerqualität war sehr durchzogen", erklärt Markus Waber, stellvertretender Direktor des Verbands Schweizer Gemüseproduzenten VSGP, und bestätigt damit die Beobachtung, dass aktuell kaum noch Schweizer Zwiebeln erhältlich sind.

Aufgrund der nassen Bedingungen während der Einlagerung und des Krankheitsdrucks (insbesondere von Falschem Mehltau) mussten viele Zwiebeln mit großem Aufwand getrocknet und sortiert werden, was erhebliche Mehrkosten für Erzeuger sowie Packbetriebe verursachte. Und trotz aller Bemühungen breitete sich die Fäulnis in den Lagern aus. "So mussten die Grenzen aufgrund der tiefen Lagerbestände bereits vor der bewirtschafteten Phase geöffnet werden", so Waber. Zwar seien kleine Restmengen noch verfügbar gewesen, aber: "Trotzdem kann man sagen, dass die Lager bereits früh größtenteils aufgebraucht waren."

Die neue Ernte steht nun bevor und die ersten Ertragsprognosen seien durchweg positiv. "Die Produktion auf die neue Saison hin schaut positiver aus als letztes Jahr", bestätigt Waber© lidAbwärtstrend im Schweizer Zwiebelanbau
Auch auf langer Sicht nehmen die Importmengen von Zwiebeln und Schalotten in den vergangenen Jahren tendenziell zu. Das hat unter anderem mit den Herausforderungen in der hiesigen Produktion zu tun: Einerseits gab es zuletzt des Öfteren wettertechnisch schwierige Jahre bei den Zwiebeln und der Wegfall von Pflanzenschutzmitteln verschärfte die Situation für die Erzeuger noch, da sie in ebendiesen Jahren ihre Kulturen nicht ausreichend schützen konnten.

Dass immer weniger Pflanzenschutzmittel zugelassen werden, zeigt sich laut dem Verband Schweizer Gemüseproduzenten VSGP unter anderem besonders stark beim Anbau von Zwiebeln. So waren zuletzt vermehrt Notfallzulassungen – vor allem gegen Falschen Mehltau – nötig, um noch etwas von den Ernten zu retten.

Quelle: lid

Erscheinungsdatum: