Die Berner Stadtregierung sieht sich 'gezwungen', den traditionellen Zwiebelmarkt Zibelemärit Ende November in Bern abzusagen. Die Stadtregierung bedauert die Absage des Zibelemärit. "Es tut weh", sagt der zuständige Gemeinderat Reto Nause im Interview mit SRF. Die Marktfahrer sollen trotzdem Zwiebeln anbieten dürfen. Die Behörden prüfen die Möglichkeit, dass die Zwiebeln im Rahmen der Wochenmärkte verkauft werden können.
Mit der diesjährigen Ersatzlösung soll den Bauern geholfen werden, welche die Zwiebeln derzeit ernten – wie beispielsweise Bauer Stephan Laubscher aus dem bernischen Gerolfingen. Über zweitausend Kilo Zwiebeln verkauft er normalerweise am Zibelemärit. Die Zwiebeln lagern nun bei ihm vor dem Hof unter einem Dach. Was damit geschehen soll, weiss er nicht. "Vielleicht kann ich einige davon über unseren Hofladen verkaufen." Im schlimmsten Fall gibt es für die Zwiebeln aber nur eines: Sie werden kompostiert.
Quelle: SRF