Kontrolleure konfiszieren 16 Tonnen Mangos
Die komplette Lieferung Mangos ist hin, gut 30 000 Bio-Früchte, die von Afrika unterwegs nach Freiburg waren und der guten Sache dienen sollten. Kontrolleure zogen die Mangos bei der Einfuhr aus dem Verkehr – weil sie zu reif waren, dachte der Freiburger Verein "Solarenergie für Afrika"; weil Schädlinge drin waren, sagt die Behörde in Luxemburg.
Es entstand ein Schaden von 65 000 Euro, und vielleicht muss der Verein noch die Entsorgung zahlen, sagte am Donnerstag Vereinsgründer Mounirou Salami, der in Kappel lebt. "Das ganze ist für uns ein Schock."
Der Ingenieur, seine Frau und ihre Vereinskollegen importieren fair gehandelte Mangos aus Burkina-Faso und finanzieren mit dem Verkaufserlös Solaranlagen an afrikanischen Dorfschulen. Die Früchte bleiben so lange wie möglich am Baum, bevor sie eingeflogen werden. "Das ist der Witz, sie müssen schön reif sein, damit sie richtig schmecken", erklärte Salami.
Zu den Partnern und Abnehmern in Stadt und Umland gehören Schulen, Kindergärten, Firmen, Kirchenläden und die Ortsverwaltung Kappel. Der Verein, der mit anderen Hilfsprojekten zusammenarbeitet, hat dem Vorsitzenden zufolge vor vier Jahren mit 3,5 Tonnen Mangos angefangen, dieses Jahr wären es rund 30 Tonnen gewesen – wenn diese Lieferung angekommen wäre.
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