Im einstigen Schweinestall der Familie Brinker in Asendorf wachsen und gedeihen seit gut einem Jahr Edelpilze. Trotz der Herausforderungen, die zwangsläufig mit einem neuen Unternehmensstandbein einhergehen, blickt Inhaber Lutz Brinker zusammen mit seiner Frau Alexandra zufrieden auf das erste vollwertige Geschäftsjahr zurück, teilt er uns auf Anfrage mit
© Brinker´s Pilzdiele
Alexandra und Lutz Brinker wagten den Sprung in die Edelpilzzucht.
"Die Vermarktung ist tatsächlich das Schwierigste, mit den Erträgen und Qualitäten sind wir jedoch sehr zufrieden. Gerade bei den Kräuterseitlingen haben wir die Produktion sehr gut im Griff. Wir stehen aber erst am Anfang, denn wir reden von einer gesamten Produktionsmenge um 60-70 kg die Woche", schildert Brinker.
Vermarktet werden die Edelpilze ausschließlich im direkten Umkreis, fährt Brinker fort. "Neben dem SB-Stand am Hof beliefern wir die regionale Gastronomie sowie Wiederverkäufer, etwa Hofläden und LEH-Märkte. Ich könnte mir vorstellen, die Belieferung des lokalen Lebensmitteleinzelhandels in Zukunft weiter auszubauen."
Blick in die Zuchtzelle des niedersächsischen Hofs. Das benötigte Substrat für seine Edelpilzzucht bezieht Brinker vom niederländischen Hersteller CNC. Im Uhrzeigersinn: Kräuterseitlinge, Austernseitlinge, Goldkäppchen und Shiitake.
Insgesamt züchtet der Landwirt auf engstem Raum sechs Edelpilzsorten, nämlich Kräuter-, Limonen- und Austernseitling, Shiitake, Goldkäppchen und Igelstachelbart. Brinker: "Mengenmäßig ist der Kräuterseitling unsere wichtigste Pilzsorte. Hier sehe ich persönlich auch das größte Vermarktungspotenzial: Was dabei hilft, ist, dass die Sorte sich schon einigermaßen etabliert hat. Das heißt, man muss nicht soviel Arbeit reinstecken wie bei den anderen Sorten, die man oftmals gar nicht kennt. In dem Umfang, wie man den Kräuterseitling vermarkten kann, wird es meines Erachtens nach bei den anderen Sorten schwierig."
Bilder: Brinker´s Pilzdiele
Weitere Informationen:
Lutz Brinker
Brinker´s Pilzdiele Inhaber Lutz Brinker
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