"Der Absatz von exotischen Pilzen ist derzeit schwierig", so Koert Pleunis von Pleunis Mushrooms, Erzeuger von exotischen Pilzen wie Shii-take, Eryngii und Maitake. "Schon in der Woche vor Ostern lief der Verkauf nicht gut, aber nach Ostern brach es völlig zusammen, vor allem beim Eryngii (Kräuterseitling)."
Das späte Osterfest ist laut dem niederländischen Erzeuger dafür verantwortlich. "Wenn Ostern Anfang April ist, ist das Wetter oft günstiger für den Pilzverkauf und das Spargelangebot noch nicht allzu groß. Außerdem liegen die Feiertage im In- und Ausland dann nicht so dicht beieinander", erklärt Koert. "Anfang des Jahres war die Produktion noch etwas enttäuschend. Mittlerweile produziert das Substrat gut und wir haben hohe Erträge, aber dadurch haben wir auch schneller einen Überschuss auf dem Markt."
Pilzzüchter Koert Pleunis
Pleunis Mushrooms verkauft die exotischen Pilze hauptsächlich an Großhändler und in geringerem Maße an Einzelhändler. "Aber man merkt jetzt, dass die Verbraucher doch sehr auf ihre Ausgaben achten. Und die exotischen Pilze sind in den Supermärkten nach wie vor eine recht teure Produktgruppe. Vor allem in Deutschland stagniert derzeit der Absatz, während die Verkäufe im Vereinigten Königreich bemerkenswert gut laufen."
Langfristig blickt der Pilzproduzent jedoch zuversichtlich in die Zukunft. So hat er kürzlich zusätzliche Zellen von einem Erzeuger für den Anbau von Grauen Austernpilzen angemietet. "Unsere gesamte Produktion ist biologisch. Wir haben zwar einige Kunden, die die Pilze als konventionell verkaufen, aber der größte Teil wird als Bio-Produkt verkauft", erzählt Koert.
Mit dem Verkauf des Pom Pom Blanc, auch Lion's Mane genannt, an den Markt für Supplemente hat Pleunis einen relativ neuen Markt erschlossen. "Dieser Markt wächst stark. Wir haben selbst in eine Trocknungs-, Schneide- und Pulverisierungsmaschine investiert, mit der wir diesen Markt beliefern. Diese verwenden wir auch für den Mai-Take. Ich sehe noch Wachstumspotenzial für den Absatz der exotischen Pilze auf dem Frischmarkt, aber dieser Markt bleibt instabil. Ich gehe jedoch davon aus, dass wir mit dem Absatz auf dem Markt für Nahrungsergänzungsmittel noch ein deutliches Volumenwachstum erzielen können."
Koert hat bereits zwei Jahre Erfahrung mit dem Trocknen und Vakuumverpacken von Pilzen, die wegen ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften sehr gefragt sind. Von einem Kilogramm frischen Pilzen bleiben etwa 100 Gramm getrocknetes Produkt übrig. "Von den Pom Pom Blanc haben wir früher etwa 20 bis 30 Kilogramm frisch pro Woche angebaut, mittlerweile sind es 200 bis 300 Kilogramm frisch pro Woche, von denen wir etwa 80 Prozent trocknen und auf dem Markt für Nahrungsergänzungsmittel verkaufen."
Weitere Informationen:
Koert Pleunis
Pleunis Mushrooms
Lochtstraat 8
6039 RV Stramproy, Niederlande
Tel: +31 (0)6 54 255 406
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