Das Saisonende bei den Erdbeeren steht bevor. Die Verfügbarkeit hatte sich leicht, die Nachfrage recht deutlich eingeschränkt. Insgesamt stand ein zu umfangreiches Sortiment bereit. Ferienbedingt und aufgrund des schlechten Wetters hatten sich die Unterbringungsmöglichkeiten laut BLE begrenzt. Die Händler mussten ihre Forderungen in der Regel nach unten korrigieren. Entweder taten sie dies sukzessive im Wochenverlauf oder einmal am Montag. Starke Vergünstigungen waren keine Ausnahme. Dies betraf sowohl die dominierenden inländischen, als auch die ergänzenden belgischen, niederländischen und polnischen Chargen. Kleinfruchtige Artikel waren dabei kaum noch zu verkaufen. Verschiedentlich etablierte sich eine weite Preisspanne, da organoleptisch einwandfreie Ware mitunter knapp war. So sollte man in Hamburg für deutsche Treibhausofferten bis zu 5,80 e je 500 gSchale bezahlen.
Hier gelangen Sie direkt zum vollständigen Markt- und Preisbericht.
Äpfel
Die Warenpalette wandelte sich weiter, aus dem Inland kamen erneut viele Varietäten. Neu hinzu zum Angebot stießen unter anderem Gravensteiner und Boskoop. Alterntige Partien verloren an Relevanz und auch die Importe aus Übersee büßten an Wichtigkeit ein.
Birnen
Türkische und italienische Santa Maria sowie südafrikanische Packham`s Triumph und italienische Carmen bildeten die Basis des Sortimentes. Die Importe aus Übersee verloren aber an Kraft, chilenische Abate Fetel hatten eigentlich nur noch ergänzenden Charakter. Die europäischen Chargen gewannen demgegenüber an Bedeutung.
Tafeltrauben
Ein sehr weit aufgefächertes Sortiment stand bereit, denn das Angebot wuchs nochmals an. Vor allem die italienischen Abladungen gewannen an Intensität: Die Präsenz von Italia und Michele Palieri dehnte sich augenscheinlich aus, die von Black Magic und Victoria begrenzte sich spürbar. Die Nachfrage war durchaus freundlich.
Pflaumen und Zwetschen
Inländische Offerten herrschten vor, insbesondere standen Cacaks Schöne und Cacaks Fruchtbare bereit. Die Bedeutung von Hanita und Auerbacher wuchs spürbar an. Erste Ortenauer, Fellenberg und Stanley trafen ein, wobei letztere hinsichtlich ihrer organoleptischen Eigenschaften nicht durchgehend überzeugen konnten.
Pfirsiche und Nektarinen
Die Nachfrage begrenzte sich augenscheinlich, die Saison bog auf ihre Zielgerade ein. Verschiedentlich schränkte sich die Verfügbarkeit mancher Größen ein. Die spanischen und italienischen Anlieferungen dominierten weiterhin die Geschäfte. Französische Artikel konnten hinsichtlich ihrer Qualität überzeugen.
Zitronen
Südafrikanische Importe überwogen. Die Abladungen aus Spanien verloren an Intensität. Argentinische Eureka ergänzten. In Berlin tauchten dazu noch Eureka aus Simbabwe auf. Generell war das Interesse eher schwach ausgeprägt; es konnte ohne Anstrengungen gestillt werden.
Bananen
Die Unterbringungsmöglichkeiten waren begrenzt. Die Händler reagierten darauf aber mit einer verringerten Bereitstellung, sodass sich Angebot und Nachfrage hinreichend die Waage hielten. Demzufolge verharrten die Notierungen häufig auf dem Niveau der Vorwoche.
Blumenkohl
Wie zu diesem Saisonzeitpunkt üblich dominierten einheimische Chargen die Szenerie. Die deutschen Offerten wurden von wenigen belgischen, niederländischen und polnischen Partien flankiert, deren Präsenz angewachsen war. Das Interesse fiel eher begrenzt aus.
Salate
Kopfsalate stammten aus dem Inland, den Niederlanden und Belgien, Eissalate zusätzlich auch aus Spanien. Bei den Bunten Salaten konnte ausschließlich auf einheimische Offerten zugegriffen werden. Insgesamt hatte sich die Versorgung eingeschränkt, der Bedarf konnte daher nicht immer vollumfänglich gedeckt werden.
Gurken
Einheimische, niederländische und belgische Schlangengurken bildeten die Basis des Sortimentes. Die Verfügbarkeit wuchs an. Die Nachfrage verharrte hingegen auf bisherigem Niveau. Sinkende Bewertungen waren die Folge, zum Teil tendierten die Notierungen auch sehr deutlich nach unten.
Tomaten
Niederländische und belgische Anlieferungen dominierten und wurden von wenigen inländischen, italienischen, französischen und polnischen Partien flankiert. In der Regel hatte sich die Verfügbarkeit ausgeweitet, sodass die Verkäufer ihre Aufrufe reduzieren mussten, wenn sie größere Überhänge vermeiden wollten.
Gemüsepaprika
Während sich die Präsenz der niederländischen und belgischen Partien einschränkte, dehnte sich die Bedeutung polnischer Chargen augenscheinlich aus. Da Letztere günstiger als die Konkurrenz waren, griffen die Kunden recht gerne zu. Dies hatte dann auch reduzierte Bewertungen bei anderen Offerten zur Folge.
Quelle: BLE