Hubert Achard De La Vente ist Leiter von Crête de Fontenay, verantwortlich für den Obstbereich, und von La Grande Ferme, spezialisiert auf Freilandgemüse. Als Kenner traditioneller Apfelsorten erzählt er von einem der Highlights des Unternehmens: dem Cox's Orange (Pippin).
© La Crête de Fontenay
Spitzenreiter
Die Cox's Orange ist seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1961 Teil der Obstplantagen. Als Hubert Achard De La Vente vor mehr als zehn Jahren das Familienunternehmen übernahm, beschloss er, diese charakteristische Sorte beizubehalten. Heute umfasst sie 15 Hektar, was etwa 20 Prozent der Apfelanbaufläche entspricht, mit einer erwarteten Ernte von 600 Tonnen in dieser Saison.
Dass er diese Sorte beibehält, hat seiner Meinung nach alles mit dem Geschmack und den anbautechnischen Eigenschaften zu tun. „Der Cox's Orange ist ein schmackhafter, robuster Apfel mit mäßiger Wuchskraft, später Blüte und geringer Anfälligkeit für Schorf. Er passt perfekt zum normannischen Terroir und gedeiht sowohl im Norden Frankreichs als auch auf der anderen Seite des Ärmelkanals hervorragend."
„Früher war die Sorte viel häufiger anzutreffen, vor allem in der Normandie, aber auch in Nordfrankreich und um Paris herum. Heute sieht man meist nicht mehr als ein paar Reihen in den Obstgärten. Mit unseren 15 Hektar können wir uns wohl als größter europäischer Anbauer von Cox's Orange bezeichnen."
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Ein Apfel mit exotischen Aromen
„Der Cox's Orange ist ein Apfel für Feinschmecker", sagt Hubert Achard De La Vente. „Die breite Öffentlichkeit bevorzugt eher auffälligere Sorten mit einer leuchtend roten Farbe. Dennoch verdient der Cox's Orange mehr Bekanntheit. Die feste, knackige Struktur, die perfekte Balance zwischen süß und sauer und vor allem die Aromen von exotischen Früchten, Orange und Ananas machen diese Sorte zu etwas Besonderem."
Der Apfel wird in ganz Frankreich vermarktet, mit einer starken Präsenz in der Normandie und der Region Paris, unter anderem bei Großhändlern des höheren Segments, Fachgeschäften und auch in den größeren Supermarktketten.
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Sortenvielfalt auf Crête de Fontenay
Das Unternehmen verfügt über 21 Hektar Birnen (Angelys, Carmen, Comice, Conférence, Louise Bonne, Président Héron, William und William rouge) und 61 Hektar Äpfel (Belchard, Benedictin, Bertanne, Boskoop, Braeburn, Cox, Elstar, Golden Leratess, Goldrush, Granny, Idared, Lafayette, Mairac, Opal, Pirouette, Reinette d'Armorique, Reinette grise du Canada, Rosyglow, Rubinette und Topaze). Cox's Orange, Conférence und Boskoop machen zusammen fast die Hälfte des Gesamtvolumens aus, mit einem Potenzial von jeweils etwa 600 Tonnen.
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„Wir hoffen auf echtes Herbstwetter mit niedrigeren Temperaturen"
Laut Hubert Achard De La Vente verläuft der Absatz von Äpfeln in diesem Jahr etwas schleppender. „Der Verbrauch ist derzeit recht schwach", sagt er. „Die Temperaturen sind noch zu hoch, um Lust auf Äpfel zu bekommen, und Steinobst liegt länger als normal in den Geschäften. Bei Cox's Orange spielt außerdem eine Rolle, dass unsere Kunden vor allem auf dem Land leben, wo viele Menschen selbst Obst im Garten haben. Das drückt die Nachfrage."
La Grande Ferme, das Schwesterunternehmen von Crête de Fontenay, konzentriert sich auf den Freilandanbau von unter anderem Kartoffeln und Zwiebeln, ist aber vor allem für Knollensellerie bekannt. Seit fast 50 Jahren spielt das Unternehmen mit 30 Hektar Knollensellerie für den Frischmarkt eine wichtige Rolle auf dem regionalen Markt.
© La Crête de Fontenay Weitere Informationen:
La Crête de Fontenay
Tel.: 02 31 79 82 91
[email protected]
grandeferme.fr