Mit Levarht als dem mit Abstand größten Kunden musste sich Tuinderij Boender nie allzu viele Gedanken über den Umsatz machen. Nach dem plötzlichen Konkurs des Exporteurs musste der Freilandsalat-Produzent umdenken. "Levarht war ein sehr treuer Käufer mit Kunden auf der ganzen Welt, daher mussten wir vor der Saison einen anderen Gang einlegen. Aber wir haben es als Chance gesehen und dieser Marktansatz hat sich ausgezahlt, denn wir haben einige großartige Kunden in verschiedenen Segmenten gewonnen", sagt Mart Boender.
Der Erzeuger baut Lollo Bionda, Lollo Rossa sowie roten und grünen Eichblattsalat auf einer Fläche von etwa 10 Hektar rund um Piershil an. Die Saison beginnt traditionell um den 5. Mai und letztes Jahr hat Mart die Saison in der zweiten Novemberwoche beendet. "Der Salatanbau liegt in unseren Genen. Wenn die Nachfrage besteht, können wir auch Römersalat, Batavia-Salat, Frisee oder Salanova-Sorten anbauen. Darauf können wir schnell reagieren. Wir sind noch nicht PlanetProof-zertifiziert, aber wenn es eine Nachfrage gibt, würden wir gerne am Zertifizierungsprozess teilnehmen. Wir sind jedoch sowohl GlobalGAP- als auch GRASP-zertifiziert."
Der Anbauer glaubt fest an die Zukunft des Freilandsalats. "Wir haben harte Kopfsalate, die länger haltbar sind. Diese sollten ihren Weg in die vielen Exportmärkte finden, die von niederländischen Exporteuren bedient werden, aber auch auf dem heimischen Markt haben wir ein schönes, frisches, einheimisches Produkt, das wir Supermärkten, Schneidebetrieben und Restaurants im Sommer anbieten können. Ich glaube, wir sind mit unseren gesunden Produkten auf dem richtigen Weg. Vor allem nach der Corona-Krise achten die Menschen mehr auf ihre Gesundheit. Ich bin überzeugt, dass es weiterhin eine starke Nachfrage nach unserem gesunden Gemüse geben wird."
Weitere Informationen:
Mart Boender
Tuinderij Boender
Noorderstraat 5
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