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Daniel Voll (Vau-Ge GmbH):

"Unsere italienischen Ernte ist die naheliegende Alternative zu Übersee-Zwiebeln"

Europa hat ein kompliziertes Zwiebeljahr hinter sich: Die ersten neuen Zwiebeln aus Neuseeland sind auf dem Markt und auch Italien beginnt schon bald mit der Ernte. In dieser Zeit – traditionell im April – ist es ruhig bei der Vau-Ge Voll GmbH in Bobenheim-Roxheim. Der Pfälzer Betrieb, in der zweiten Generation, beschäftigt sich mit allem – Rund um die Zwiebel – vom Saatgut und Steckzwiebeln, bis zum Hauptgeschäft, dem Verkauf von Zwiebeln in allen Farben.

Die alterntige deutsche Ware sei bereits aufgebraucht und man handle derzeit vorwiegend noch mit Restbeständen aus den Niederlanden, erzählt Geschäftsführer Daniel Voll. In seinen Anbaugebieten in Süditalien beginnt diese Woche die Ernte: „Ab dem 15. Mai werden dann die ersten italienischen Zwiebeln verkauft."

Die Preissituation in der vergangenen Saison war außergewöhnlich hoch und auch zu Beginn der neuen Saison seien die Preise hoch wie schon viele Jahre nicht mehr: "Die Restmengen alterntiger europäischer Zwiebeln sind wirklich sehr gering, aus den Niederlanden werden bis Ende Mai auch nur noch sehr kleine Mengen erwartet. Auch die neuen Mengen aus Italien werden den Markt nicht sättigen können. Die große Nachfrage nach Zwiebeln können Neuseeland und Tasmanien nicht alleine bedienen, die zwar eine durchschnittliche Ernte hatten,  aber nicht auf den Ansturm aus Europa eingestellt waren."

Er sagt weiter: "Da im LEH Zwiebeln 'die Königin der Küche', niemals ausgehen dürfen, sind auch Lieferländer wie Südafrika und Argentinien, die  jahrelang nicht mehr für den deutschen Markt geliefert haben, in diesem Jahr wieder vertreten. Die Angst vor Lieferknappheit befeuert die Preise noch weiter. So haben wir in diesem Jahr die höchsten Preise in den letzten 20 Jahren erzielt. Und das sogar, obwohl die Ware teilweise rein optisch von niedrigerer Qualität war und in einem normalen Jahr nicht von den Ketten abgenommen geworden wäre."

Da in Deutschland und Europa die Aussaat für die Neue Saison noch bis Ende April im Gange ist, seien noch keine genauen Daten der Anbauflächen verfügbar. "Allerdings ist die reine Fläche nicht aussagekräftig: Je nach Witterung und Möglichkeiten der Beregnung, kann der Ertrag ganz anders unterschiedlich ausfallen, so wie es auch im Jahr 2018 war, in dem wir vielleicht sogar zu viel Ware gehabt hätten, wäre es nicht zu dieser außergewöhnlichen Trockenheit gekommen", so Daniel Voll.

Die Pfalz ist durch das milde Klima klar im Vorteil, was den Anbau von Zwiebeln und anderem Gemüse angeht. Da es dort tendenziell wärmer wird als in anderen Regionen Deutschlands, sei man, was die Bewässerung angeht, auch besonders gut aufgestellt: "Der Südwesten war einfach besser auf Trockenheit vorbereitet. Mit dem Breisgau ist die Pfalz das frühste Anbaugebiet für Zwiebeln. Hier wachsen beispielsweise auch asiatische Sorten, für die es anderorts zu kalt wäre."

Weitere Informationen:
Daniel Voll
Vau-Ge GmbH
Roxheimer Straße 24, 67240 Bobenheim-Roxheim
Telefon: +49 (0 62 39) 60 43
Fax: +49 (0 62 39) 31 96
Mail: vaugezwiebeln@vau-ge.de 
Web: www.vau-ge.de