Die Schalotte aus Anjou ist die einzige französische Schalotte mit dem begehrten gelb-blauen g.g.A.-Gütesiegel. Während die Erzeuger im letzten Jahr noch mit nassen Feldern und einer mäßigen Nachfrage zu kämpfen hatten, scheint in dieser Saison alles zu passen: die Erträge, die Qualität und der Markt.
© Fleuron d'Anjou
Ab nächsten Montag ist die wegen ihres feinen, milden Geschmacks beliebte Frühlingsschalotte in den Regalen erhältlich. Diese jung geerntete, noch teilweise grüne Schalotte wird in diesem Jahr wahrscheinlich nur kurz verfügbar sein. Das liegt an den hohen Temperaturen und den geringen Unterschieden zwischen Tag- und Nachttemperaturen.
"Durch die Hitze reift die halbgetrocknete Schalotte schneller", erklärt Brahim El Hasnaoui, kaufmännischer Leiter von Fleuron d'Anjou. "Das ist nicht unbedingt nachteilig, denn diese Schalotte trocknet auf dem Feld und ist daher lange haltbar." Dennoch stellt das warme Wetter für einige Kulturen ein Risiko dar. "Eine gute Bewässerung ist entscheidend, um die Hitzewellen zu überstehen. Wenn es zu Wasserknappheit kommt, kann das erhebliche Schäden im Freilandanbau verursachen."
Solide Erträge erwartet
Im Gegensatz zum letzten Jahr, als übermäßige Regenfälle zu geringeren Erträgen führten, sieht nun alles rosig aus. "Letztes Jahr befürchteten wir Engpässe. Aufgrund des Befalls mit Mehltau mussten wir viel aussortieren", erzählt El Hasnaoui. "Außerdem war der Markt träge, die Verbraucher warteten ab. Aber dank dieser zurückhaltenden Nachfrage kamen wir dennoch gut durch die Saison, weil die Ernte geringer ausfiel."
Dieses Jahr sieht das Bild ganz anders aus. "Die entscheidende Phase im April und Mai verlief ideal: Die Schalotten wuchsen gut und es gab kaum Mehltau. Wir erwarten daher einen hohen Ertrag und eine hervorragende Qualität." Die Anjou-Schalotte mit g.g.A.-Siegel kann somit zu allen wichtigen Verkaufsterminen gut mithalten: von den traditionellen Herbstmärkten und Feiertagen bis Ostern – und sogar schon im kommenden Sommer in frischen Salaten und Rohkostgerichten.
© Fleuron d'Anjou
Mit einer Anbaufläche von rund 70 Hektar scheint die Schalotte aus Anjou in diesem Jahr ihr volles Potenzial auszuschöpfen, was einem Ertrag zwischen 1.200 und 1.500 Tonnen entspricht.
Zehn Jahre g.g.A.
Die Schalotte aus Anjou ist nach wie vor die einzige Schalotte in Frankreich mit einer offiziellen g.g.A.-Zertifizierung – einen Status, den sie bereits seit zehn Jahren innehat. Und dieses Gütesiegel macht einen Unterschied auf dem Markt. "Verbraucher entscheiden sich bewusst für die Schalotte aus Anjou mit g.g.A.: Sie möchten Sicherheit. Das Label garantiert die Herkunft und Rückverfolgbarkeit und gewährleistet, dass der Anbau in der festgelegten Region erfolgt", so El Hasnaoui. "Das ist heute wichtiger denn je, da die Verbraucher immer kritischer werden und die Branche mit Täuschungen durch ausländische Produkte zu kämpfen hat, die als französische Produkte verkauft werden."
Das zehnjährige Bestehen des g.g.A.-Gütesiegels wird am 13. Juli im Rahmen der 18. Ausgabe des Schalottenfestes in Chemellier (Maine-et-Loire) mit zahlreichen Aktivitäten und natürlich Verkostungen gefeiert.
Weitere Informationen:
Brahim El Hasnaoui
Fleuron d'Anjou
Tel.: +33(0) 241 530 480
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