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Heinz Düpmann zur Versorgungslage bei Knoblauch und Zwiebeln:

"Ernteplus in China führt nicht zwangsläufig zum Preisnachlass"

Die neue chinesische Knoblauchernte wird demnächst auf den europäischen Markt treffen. "Jüngsten Angaben zufolge liegen die Erträge rund 15 bis 20 Prozent über dem Niveau des Vorjahres und auch die Qualitäten sollen durchweg gut sein", berichtet Heinz Düpmann, Gemüseverarbeiter und Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens mit Sitz in Borgholzhausen. Entsprechend der Angebotslage liegen die Preise momentan unter dem Niveau des Vorjahres, obwohl sich die Preislage speziell bei Industrieware in letzter Zeit stabilisiert habe, heißt es weiter.

Mit einem Anteil von rund zwei Drittel des globalen Gesamtmarktes gilt China weiterhin als führendes Anbau- und Exportland im Hinblick auf Knoblauch. Neben Europa seien auch das benachbarte asiatische Ausland sowie die USA wichtige Exportmärkte des chinesischen Knoblauchsektors, so Düpmann, der kürzlich auf Geschäftsreise in der chinesischen Knoblauch-Hochburg Shandong war. "Trotz Unsicherheit und der aufgehobenen Zollverhandlungen in den USA bis zum 9. Juli werden bereits große Mengen in die USA exportiert. Generell hat sich China sehr stark weiterentwickelt, und es wird offensichtlich viel in Qualitätsmanagement und Infrastruktur investiert. Eine wichtige Entwicklung ist auch, dass die Ware zunehmend zentral an einem Ort statt beim Erzeuger selbst gelagert wird, was wiederum der Produktqualität nur zugutekommt."

Erfahrungsgemäß gibt es erst zu Beginn der zweiten Saisonhälfte so richtig Bewegung am Knoblauchmarkt. Nach dem chinesischen Neujahr Anfang März liegen normalerweise erste Mengenangaben zur neuen Ernte vor. "Danach entsteht dann in der Regel etwas mehr Druck auf dem Markt. Auch wenn uns zurzeit erfreuliche Angebotsmengen zur Verfügung stehen, wird dies in kommender Zeit nicht zwangsläufig zu weiteren Preisnachlässen führen", skizziert Düpmann. Ein wichtiger Faktor sei zudem auch die Seefrachtsituation: "Diese haben sich zwar in letzter Zeit normalisiert, dennoch befinden wir uns immer noch in einem Handelskrieg und es ist zurzeit nicht absehbar, wie sich die Reedereien verhalten werden." Die Firma Düpmann bedient sich vorwiegend am chinesischen TK-Knoblauch für Industriezwecke. Ergänzende Mengen werden aus Spanien sowie Italien bezogen.

© Düpmann GmbH & Co. KG

Entscheidende Phase für Sähzwiebelernte
Zu den Hauptprodukten in der Gemüseverarbeitung der Düpmann GmbH & Co. KG zählt auch die Gemüsezwiebel. Auch hier trifft die neue Ernte nun sukzessive auf den Markt. Düpmann: "Neuerntige Zwiebeln aus Spanien sind bereits erhältlich, deren Preise sind zuletzt leicht fallend. Auch Polen startet nun in die Winterzwiebelernte. Größere Bewegungen im Markt wird es voraussichtlich jedoch erst ab Juli, zu Beginn der Winterzwiebelernte in den Niederlanden und Deutschland, geben." Für die Sähzwiebelernte, die ab Mitte September in Schwung kommt, seien die kommenden vier Wochen ausschlaggebend. "Bei den Sähzwiebeln wird das Wachstum sehr schnell geschwächt, trotz Beregnung. Das heißt, bei längeren Hitzephasen mit Temperaturen um die 30-35 Grad kann es durchaus mal kritisch werden."

In den vergangenen Monaten sei die Beschaffungssituation bei den Zwiebeln äußerst schwierig gewesen, führt Düpmann weiter aus. "Ab Februar gab es eine ungewöhnliche Preissteigerung in den Niederlanden. Auch in Polen und Deutschland gab es eine relativ geringe Ernte und auch Spanien konnte diese fehlenden Mengen nicht komplett auffangen." Er selbst bedient sich bis dato hauptsächlich an der einheimischen Vertragsware.

© Düpmann GmbH & Co. KG
Heinz Düpmann mit seinen zwei Söhnen und Ehefrau Sylvia

Mediterrane Produkte im Trend
Seit nunmehr 55 Jahren widmet sich die Firma Düpmann der Zwiebelschälung. Heute bietet das Familienunternehmen seinen Kunden in den Bereichen Gastronomie und Handel eine breite Angebotsvielfalt von rund 500 Produkten. "In den letzten Jahren sehen wir einen steigenden Bedarf an mediterranen Produkten, darunter getrocknete Tomaten, Peperoni und Oliven. Auch die Vielfalt unserer Gemüseaufbereitungen - etwa Gurken, Möhren, Paprika in allen Varianten und Schnittarten - nimmt aber weiterhin zu", heißt es abschließend.

Weitere Informationen:
Heinz Düpmann
Düpmann GmbH & Co. KG
Am Teuto 18
33829 Borgholzhausen
Telefon: +49 54 25 / 9 32 46 21 00
Telefax: +49 54 25 / 9 32 46 21 40
E-Mail: service@duepmann.de
Web: www.duepmann.de