In Obfelden (Kanton Zürich) werden auf dem Biohof der Familie Schneebeli seit 40 Jahren Edelpilze angebaut. Im modernen Gewächshaus, das auf dem Betrieb der Schneebelis steht, wachsen Austernseitlinge und Shiitakes. Seit den 90er-Jahren ist der Betrieb Bio Suisse zertifiziert.
Nachhaltige Kreislaufwirtschaft
„Die Grundidee seiner Pilzproduktion ist, aus den eigenen Erntenebenprodukten ein Lebensmittel zu veredeln und so den Kreislauf zu schließen", erklärt Schneebeli. Da das Substrat, auf dem die Austernseitlinge sprießen, hauptsächlich aus Stroh besteht, wird es von den eigenen Feldern weiterverwendet und so anschließend zu einem Pilz veredelt. Somit kann Fabian die Erntenebenprodukte des Ackerbaus (Getreidestroh und Maisspindeln) aufwerten.
Am Ende des Pilzproduktionsprozesses wird das alte Substrat "recycelt" und dem frisch aufzubereitenden Substrat wieder zugemischt. Die Restabfälle des Edelpilzes und das Substrat können wieder auf dem Feld als Dünger verstreut werden oder es dient als Futter für die Kühe. Strom produziert der Betriebsleiter mit der eigenen PV-Anlage, geheizt wird mit einer Holzschnitzelheizung.
Text und Bild: VSP
Weitere Informationen:
www.biopilze.ch