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Hendrik Hachmann vom Mitteldeutschen Handelskontor zum Saisonauftakt bei Übersee-Zwiebeln:

"Die hohen Preise vom letzten Jahr werden wir sicherlich nicht erzielen"

Die Abgabebereitschaft bei den heimischen Zwiebelbauern sei in den vergangenen Wochen merklich angestiegen. "Alle haben inzwischen verstanden, dass die Preise nicht mehr signifikant steigen werden", so Hendrik Hachmann vom Mitteldeutschen Handelskontor. Insgesamt seien die bisherigen Qualitäten der Speisezwiebeln recht konstant gewesen, bei einer bedarfsgerechten Angebotsmenge. Währenddessen steuert man nun auf den Start der Übersee-Kampagne zu. "Um den 12. März herum erwarten wir die ersten Verladungen aus Neuseeland. Trotz der Probleme im Suezkanal und der längeren Transitzeiten wäre das verhältnismäßig immer noch recht früh."


Neuseeländische gelbe Zwiebeln kurz nach der Rodung.

Rekorderträge in Neuseeland und Australien
Ersten Prognosen zufolge wird es in diesem Jahr sowohl in Neuseeland als auch in Australien üppige Zwiebelerträge geben. In Australien berichtet man von Hektarerträgen zwischen 70 und 100 Tonnen bei gelben Zwiebeln, schildert Hachmann. Den Saisonauftakt im Packbereich bilden jedoch ab Anfang März die sogenannten frühen Zwiebeln aus Südafrika. "Diese Ware ist im Verhältnis zur Ware aus Neuseeland und Australien saisonbedingt etwas früher verfügbar und wird vor allem im März & April im vollen Umfang gehandelt. Danach steigen die meisten LEH-Ketten dann auf neuseeländische respektive australische Ware um, wobei es LEH-Kunden gibt, die zweigleisig fahren und beide Herkünfte parallel anbieten." Generell müsse man in diesem Jahr mit einem Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr rechnen: "Die hohen Preise vom letzten Jahr werden wir sicherlich nicht erzielen."


Feldarbeit in Neuseeland

Neben gelben Zwiebeln widmet sich die Mitteldeutsches Handelskontor GmbH ebenfalls dem Import und Vertrieb roter Zwiebeln. Heimische Ware für den freien Markt sei bereits ausverkauft, es stehen nun nur noch Mengen für die LEH-Programme zur Verfügung, skizziert Hachmann. Ergänzend zu den heimischen, roten Zwiebeln wird ab voraussichtlich Ende April erste Ware aus Australien erwartet, ab Mitte Mai dann ägyptische rote Zwiebeln. "Kleinere rote Zwiebeln in der Sortierung 40-60 waren etwas rarer in diesem Jahr, während die Übergössen 70+ etwas mehr als gewohnt zur Verfügung standen. Letztere Sortierung finden vor allem im Großhandel guten Anklang."


Einblicke in die Zwiebelernte in Pukekohe auf der neuseeländischen Nordinsel.

Zur Ergänzung des Sortiments importiert das Unternehmen saisonbedingt bei Bedarf ebenfalls gelbe sowie rote Zwiebeln aus dem Nachbarland Dänemark. "Wir agieren dabei nicht nur als Zwischenhändler für den Schweizer Markt, sondern liefern die Ware auch an deutsche LEH- und Großhandelskunden." Abgerundet wird das Produktspektrum des Handelskontors durch chilenische Erzeugnisse. Im südamerikanischen Anbauland habe es in diesem Jahr mitunter bis zu vier Wochen Verzögerung bei der Aussaat gegeben, informiert Hachmann. "Der Tenor seitens unseres Lieferanten war zuletzt, dass die Ware nun zwei Wochen später als sonst, etwa Ende April, bei uns eintreffen wird."

Einblicke in die Zwiebelproduktion auf der Insel Tasmanien.

Rückläufiger Markt für Überseezwiebeln
Die 2021 gegründete Mitteldeutsches Handelskontor GmbH ist Teil des Mitteldeutschen Zwiebelkontors mit Sitz in Calbe (Sachsen-Anhalt) und widmet sich der Beschaffung und Vermarktung sämtlicher Zwiebelimporte. "Dank ausgeklügelter Langzeitlagerung konnte das Vermarktungsfenster für die europäischen Zwiebeln im Laufe der Jahre sukzessive erweitert werden. Ausgenommen Chile, wo wir eine relativ konstante Entwicklung beobachten, ist der Markt für Überseezwiebeln eher rückläufig. Aus Neuseeland etwa werden heutzutage schätzungsweise um 20.000 Tonnen weniger Ware als noch vor zehn Jahren bezogen. Das ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass durch verbesserte Lagertechniken heimische Ware länger verfügbar ist, sondern man auch attraktive Absatzmärkte wie etwa Südostasien ins Auge gefasst hat. Nichtsdestotrotz bleibt Europa weiterhin ein wichtiges Absatzland", schlussfolgert Hachmann.


Tasmanische Zwiebeln im Januar

Bilder: Mitteldeutsches Handelskontor GmbH

Weitere Informationen:
Hendrik Hachmann
Mitteldeutsches Handelskontor GmbH
Brumbyer Weg 34-40
D-39240 Calbe/Saale
T: +49 39291 46 53 0
info@handelskontorgmbh.de
www.zwiebelkontor.de