Die Vermarktung der Speisekartoffelernte 2023 ist laut LKÖ Anfang Mai praktisch abgeschlossen. So haben viele Händler ihre Läger mittlerweile geräumt und auch bei den Landwirten liegen ja schon seit längerer Zeit keine Kartoffeln mehr. Bei einigen wenigen Händlern gibt es noch Vorräte, um damit eine Versorgung bei gewissen Sortimenten im Lebensmitteleinzelhandel bis Mitte Mai sicherzustellen. Der LEH setzt bis zum Start der neuen Saison weiterhin auf Importe aus Deutschland und Frankreich. Die Auspflanzungen gingen meist unter guten Bedingungen über die Bühne. Laut der ersten Schätzung der Statistik Austria dürfte mit rund 11.300 Hektar um 13 Prozent mehr Speisekartoffeln (inkl. Frühkartoffeln) als im Vorjahr angebaut worden sein. Die Frühkartoffelbestände entwickeln sich bislang durchaus gut. Die Frostnächte der vergangenen Woche dürften aber gebietsweise die Pflanzen etwas in Mitleidenschaft gezogen haben. Mit den ersten Heurigen aus dem Burgenland wird in der zweiten Maihälfte gerechnet.
Zwiebelpreise unter Druck
Die Situation am österreichischen Zwiebelmarkt bleibt verfahren. Ein anhaltend reichliches Zwiebelangebot steht einer verhaltenen Nachfrage sowohl am Inlands- als auch am Exportmarkt, gegenüber. Nach wie vor gibt es qualitativ schwache Partien, die auf raschen Verkauf drängen. Diese lassen sich, wenn überhaupt, nur zu Dumpingpreisen am Auslandsmarkt platzieren. Das Angebot an Premiumware ist zwar schon überschaubar, die Preise sind dennoch etwas unter Druck. Für mittelfallende Zwiebel geputzt und sortiert in der Kiste lagen die Preise zu Wochenbeginn bei 33 - 38 Euro/100 kg.
Restmengen für heimischen LEH reserviert
Stabil und unaufgeregt präsentierte sich der NÖ Karottenmarkt in der vergangenen Woche. Immer mehr Anbieter haben ihre Vermarktung abgeschlossen. Die überschaubaren Restmengen können zu unveränderten Konditionen vermarktet werden. Meist sind diese ohnehin für den heimischen LEH reserviert. Freie Ware ist kaum mehr vorhanden. Bei den Erzeugerpreisen gibt es keine Änderung zu der Vorwoche. Die Erzeugerpreise für Karotten lagen im 5-kg-Sack, ab Rampe je Qualität zu Wochenbeginn bei 60 - 65 Euro/100 kg.
Quelle: LKÖ