Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Joeri Ongena von Uienschilbedrijf Ongena:

"Die Preise, die man jetzt für grobe Zwiebeln bezahlt, sind extrem"

Auf dem belgischen Zwiebelmarkt werden derzeit sehr hohe Preise gezahlt. "Die aufgrund einer schlechten Saison geringen Vorräte führen zu sehr teuren Preisen. Vor allem die groben Größen, die wir zum Schälen brauchen, sind Mangelware. Es sind durchweg feine Partien, und wenn man auf die groben Zwiebeln angewiesen ist, muss man viel bezahlen", sagt Joeri Ongena vom Uienschilbedrijf Ongena. 

Der Grund dafür liegt nach Ansicht des Unternehmers in einer Kombination aus mehreren Faktoren. "Einerseits wurden die Zwiebeln während der Anbausaison einfach extrem hart getroffen. Die Hitze im Sommer und der anschließende Regen haben den Zwiebeln nicht gut getan. Ein Großteil war nicht für eine längere Lagerung geeignet, so dass ein beträchtlicher Teil der Partien vor Neujahr aussortiert werden musste. Auf der anderen Seite gibt es eine ungebrochene Nachfrage aus Polen, die den Preis ebenfalls in die Höhe treibt. Außerdem sehen wir auch viel weniger Zwiebeln. Viele Landwirte geben die Zwiebeln auf und steigen wieder auf Kartoffeln um. Das macht es uns als Schälbetrieb nicht leicht. Denn die Preise, die jetzt für grobe Zwiebeln gezahlt werden müssen, kann man als extrem bezeichnen."

Andererseits besteht eine große Nachfrage. "Aber dann muss es natürlich auch Nachschub geben. Wir müssen im Moment einfach sparsam sein", erklärt Joeri. "Importzwiebel gibt es noch nicht in großer Zahl. Wenn diese massenhaft eintreffen, werden wir wieder einigermaßen normal durchkommen können. Bleiben noch die gestiegenen Energie-, Rohstoff- und Arbeitskosten (+10 Prozent in Belgien seit Januar). Eigentlich sollte das alles weitergegeben werden, aber wenn der Kunde das nicht zahlen will, dann hört es auf."

Mit Blick auf die kommenden Monate sieht Joeri daher keine baldige Besserung der Situation. "Die Knappheit wird mindestens bis März anhalten. Ich gehe davon aus, dass die Vorräte dann fast vollständig aufgebraucht sein werden. Danach werden wir komplett auf importierte Zwiebeln angewiesen sein und auf die neue Ernte warten müssen. Dann hofft man, dass eine schöne Wachstumsperiode für eine bessere Situation in der kommenden Saison sorgen wird. Die Preise werden jedoch nie wieder auf ein normales Niveau zurückkehren. Da alles teurer wird, können wir wahrscheinlich nie wieder von günstigen Preisen sprechen. Nur so extrem, wie es jetzt ist, hoffe ich sicher nicht, dass ich es noch einmal erleben werde."

Weitere Informationen:
Joeri Ongena
Uienschilbedrijf Ongena
Weststraat 62b
9180 Moerbeke-Waas, Belgien
info@ongena-uien.be        
www.ongena-uien.be   

Erscheinungsdatum: