Im Vergleich zu anderen Jahren war es um die Feiertage herum eine schwierige Zeit für Exoten. Ein Produkt, das von den Absatzschwierigkeiten bei Starfruit etwas verschont geblieben ist, ist die Litschi. "Das läuft im Moment eigentlich ganz gut. Allerdings sehen wir, dass die Preise für Lieferung per Schiff aus Südafrika deutlich niedriger sind als in den Vorjahren", sagt Ive Lambert vom belgischen Importunternehmen Starfruit.
Die Litschi ist ein Produkt, das für viele noch nicht regelmäßig im wöchentlichen Einkaufskorb liegt, doch der Händler sieht die Beliebtheit dieser Frucht zunehmen. "Wir importieren sie sowohl aus Südafrika als auch aus Madagaskar. Die südafrikanischen Litschis waren allerdings zwei Wochen früher dran als in anderen Jahren. Deshalb mussten sie mit dem Angebot aus Madagaskar konkurrieren. Dann merkt man aber, dass es wegen des großen Angebots viel schwieriger ist. Normalerweise kommen sie zwischen Weihnachten und Neujahr aus Südafrika, aber die erste Lieferung traf in diesem Jahr schon am 14. Dezember ein."
"Allerdings ist die Qualität der Früchte aus Südafrika viel besser als die aus Madagaskar", so Ive weiter. "Aus diesem Grund wird auch gut verkauft, aber da das Angebot zusammen mit Madagaskar fällt, macht man nicht die hohen Preise wie in den Vorjahren."
Ein weiterer Renner beim Importeur sind Pitahayas. "Von den Weihnachtsprodukten ist dies ein wirklicher Renner. Für den Preis, den die Leute zahlen, ist das natürlich auch eine recht große Frucht. Und es ist und bleibt natürlich ein "Eyecatcher". Wir importieren sie vor allem aus Vietnam und teilweise auch aus Thailand. Der Verkauf läuft gut zu akzeptablen Preisen."
Alles in allem blickt Ive dennoch auf eine recht ruhige Weihnachtszeit zurück. "Wir haben gut verkauft, aber es war nicht so wild wie in anderen Jahren. Die Menschen achten mehr darauf, was sie ausgeben. Normalerweise gehen uns vor Weihnachten immer einige Produkte aus, aber jetzt hatten wir in viel geringerem Maße Engpässe. Das hatten wir auch einkalkuliert und waren beim Einkaufen vorsichtiger. Wir können uns nicht beklagen, denn zu Feiertagen machen wir einen schönen Umsatz mit Exoten, aber die Hektik ist weg."
Nach Angaben des Importeurs gibt es also eigentlich gar keine Engpässe. "Es gibt nur wenige Produkte, für die es derzeit ein geringes Angebot gibt. Die einzigen Schwierigkeiten haben oft mit dem Logistikprozess zu tun", erklärt Ive. "Wir hatten zum Beispiel eine Woche lang Probleme mit der Lieferung von Spargel aus Peru, weil es dort große Streiks gab. Das hat die Kette eine Zeit lang erheblich gestört, aber zum Glück hat sich das inzwischen wieder normalisiert."
Weitere Informationen:Ive Lambert
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