Die österreichische Frühkartoffelernte läuft seit letzter Woche so richtig auf Hochtouren. Die Erntearbeiten der Heurigen kamen in allen Bundesländern in den letzten Tagen durchaus zügig voran. Wenngleich es teilweise immer noch etwas an Größe fehlt, haben die Knollen zuletzt bei hochsommerlichen Temperaturen doch zugelegt und es wird vielerorts schon von durchaus passablen Hektarerträgen berichtet. Entsprechend sind die verfügbaren Angebotsmengen für die hitzebedingt ruhige Inlandsnachfrage momentan gut ausreichend.
Die Preise wurden in der letzten Woche weiter zurückgenommen. In Niederösterreich und dem Burgenland lagen die Erzeugerpreise zu Wochenbeginn meist bei 30,- Euro/100kg. Aus der Steiermark und Oberösterreich wurden zuletzt noch 40,- bis 45,- Euro/100kg gemeldet. Unterdessen appelliert die Kartoffelbranche an den Handel, angesichts der stark gestiegenen Betriebsmittelkosten den Kartoffelpreis rasch auf einem entsprechenden Niveau zu stabilisieren, um die Versorgung mit heimischer Ware auch in den nächsten Jahren sicherzustellen.
Saisonumstellung am Zwiebelmarkt
In der letzten Woche ging die Saisonumstellung am österreichischen Zwiebelmarkt über die Bühne. Die letzten Zwiebel der Ernte 2021 werden diese Woche noch abverkauft und seit letztem Wochenende sind auch schon die ersten Winterzwiebel aus dem Burgenland und Niederösterreich für den LEH verfügbar. Die Mengen aus der neuen Ernte sind aber noch recht überschaubar. Für Zwiebel der neuen Ernte, geputzt und sortiert in der Kiste werden je nach Qualität meist 35,- bis 40,- Euro/100kg bezahlt.
Karottenmarkt ausgeglichen
Der niederösterreichische Karottenmarkt zeigt sich zu Saisonende recht ausgeglichen. Die letzten Lagerkarotten können zu stabilen Preisen am Inlandsmarkt verkauft werden. Der Start in die neue Vermarktungssaison wird in der kommenden Woche erwartet.
Quelle: LKÖ