Die Vermarktung von österreichischen Zwiebeln der Ernte 2021 befindet sich laut AMA auf der Zielgeraden. Auch wenn heimische Lagerhalter nach und nach ihre Tore schließen, sollte die Versorgung mit heimischer Ware bis zur Winterzwiebelernte gesichert sein.
Die niederösterreichischen Erzeugerpreise konnten zuletzt mit durchschnittlich 20,00 EUR/dt angehoben werden. Freilich, auf das korrespondierende Vorjahresniveau fehlen noch 10%. Das Ende der Fahnenstange dürfte demnach nicht erreicht sein.
Flächenrückgang zeichnet sich ab
Prognosen zur Entwicklung der Zwiebel-Anbaufläche auf Basis der Saatgutverkäufe deuten laut LKNÖ für 2022 auf einen spürbaren Rückgang der Zwiebelfläche im Bereich von 10 bis 15% hin. Ursache, die bekanntlich sehr hohen Marktpreise bei Getreide und Ölsaaten. Dabei wurden die Zwiebelflächen besonders in den Nichtbewässerungsgebieten verringert. Weiter forciert wird der Anbau von Bio-Zwiebel, dessen Flächenanteil mittlerweile auf 15 bis 20% geschätzt wird.
Erzeugerpreise von Speisekartoffeln leicht angehoben
Im April war das Angebot an Premium-Qualitäten schon recht überschaubar. Die niederösterreichischen Erzeugerpreise konnten daher KW 15 leicht angepasst werden. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel wurden bis zu
26,00 Euro/dt erzielt. Ein Plus von 8% gegenüber den Vorwochen. Dynamisch die Absatzentwicklung im Horeca-Segment. Nach und nach meldet sich der Städtetourismus zurück und sorgt für Impulse beim Außer-Haus-Konsum.
Die heimischen Frühkartoffelbestände entwickelten sich mit den wüchsigen Wetterbedingungen recht gut. Letzte Mai-, erste Juniwoche wird mit den ersten Chargen von Heurigen aus dem Burgenland und der Südsteiermark gerechnet. Je nach Witterung und Bodenverhältnissen wird Niederösterreich nach ein bis zwei Wochen nachziehen.
Quelle: AMA