Die Saison der Hass-Avocado wird in der Autonomen Gemeinschaft Valencia fortgesetzt, wo die Produktion in den letzten Jahren weiter gestiegen ist. Die Ernte der Hass-Avocados begann Anfang Dezember und wird im März enden. Im April folgt die Vermarktung der Lamb-Hass-Avocado, einer Sorte, die in der autonomen Gemeinschaft Valencia immer mehr Verbreitung findet und die die spanische Saison verlängert.
"Die Erträge der valencianischen Avocadoernte sind gut. Wir haben die großen Größen geerntet und ernten jetzt die mittleren und kleinen, die schwieriger zu verkaufen sind", erklärt Vicente Bayona von Tropical Bayper in Betxi, Castellon. "Im Moment stagniert die Nachfrage, was vor allem auf das Zusammentreffen zahlreicher Fremdherkünfte zurückzuführen ist. Die peruanische Avocado ist früher als erwartet auf den Markt gekommen und zusammen mit Kolumbien bieten sie 4-Kilo-Kisten Avocado für 9 Euro an, was es schwierig macht, unsere Preise zu verteidigen, die normalerweise bei etwa 14 Euro pro Kiste liegen."
"Die Avocado aus Drittländern sollte die gleichen Anforderungen erfüllen, die auch die europäischen Erzeuger erfüllen müssen. Das ist nur fair. Zum Beispiel sollten sie keine Wachstumsregulatoren verwenden dürfen, die den Erzeugern in der EU verboten sind. Es sollte auch Quarantänen geben, um Schädlinge wie die Glasmilbe oder die Rote Spinne zu vermeiden, die aus Ländern der südlichen Hemisphäre stammen und nun unsere Produktion beeinträchtigen."
Málaga ist nach wie vor das größte Erzeugergebiet in Spanien, aber auch in anderen Provinzen wie Cádiz, Huelva, Valencia, Castellon und sogar in Portugal wächst die Produktion, die hauptsächlich von spanischen Unternehmen betrieben wird. "Die Valencianische Gemeinschaft verzeichnet ein Wachstum von 90.000 bis 100.000 Avocadobäumen pro Jahr. Das Interesse der valencianischen Erzeuger ist groß, aber wir dürfen nicht vergessen, dass nicht alle Gebiete für den Anbau von Avocados geeignet sind, da sie sehr spezifische Bedingungen benötigen", erklärte Vicente Bayona, der auch Handelsvertreter von Viveros Brokaw für die Region Valencia ist.
Die Vermarktung von Lamb Hass wird im April beginnen. Diese späte Sorte ist von Eurosemillas zugelassen, und die Erzeuger in der Autonomen Gemeinschaft Valencia erwarten eine Produktion von 15 Millionen Kilo, wenn die jüngeren Sorten reif sind. "Dieses Jahr wird die Ernte früher als sonst beginnen. Die Avocado ist aufgrund ihrer Größe und ihres Geschmacks sehr gut geeignet, um die spanische Saison zu verlängern. Sie muss jedoch zu ihrem optimalen Zeitpunkt geerntet werden. Die Sorte Hass reift bei 21-22% Trockenmasse, während die Lamb Hass 23-24% erreichen muss, um zum optimalen Zeitpunkt geerntet zu werden", erklärte Vicente Bayona.
Das Unternehmen ist zu 50% im Besitz von Yellow, das von Gabriel Batalla und Jose Rambla geleitet wird und zur Grupo Simetria gehört. Suministros Rovira gibt ihnen agrartechnische Beratung. Der größte Teil des Umsatzes wird auf dem nationalen Markt erzielt und innerhalb Europas exportiert. "Wir verzeichnen jedes Jahr ein deutliches Umsatzwachstum, da unsere Kunden zunehmend ein lokales Produkt mit einem geringeren ökologischen Fußabdruck suchen. Eines der Länder, in denen wir am meisten zulegen, ist die Schweiz. Allein in Spanien ist der Avocado-Absatz um 28% gestiegen."
Tropical Bayper vertreibt auch Sweet Mary Papaya, die auf den Kanarischen Inseln erzeugt und von dort weiterverkauft wird. "Der Verbrauch steigt in Ländern wie der Schweiz, wo die Verbraucher den hohen Nährwert der Papaya kennen lernen. Da es sich um ein europäisches Produkt handelt, importieren viele unserer Kunden die Papaya nicht mehr aus Brasilien", erklärt Vicente Bayona.
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