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Volker Peters neuer Geschäftsführer der Groka GmbH

"Wir hoffen den Frischkartoffelabsatz auch in den nächsten Jahren stabilisieren zu können"

Gut sieben Jahre stand Volker Peters als engagierter Geschäftsführer am Ruder der Helle Niedersachsen GmbH, der führenden Vertriebsorganisation für Kartoffeln aus der Lüneburger Heide. Nach einer kurzen Anlaufphase wurde der erfahrene Kartoffelspezialist am 1.12 als Geschäftsführer des Handels- und Abpackunternehmens Groka GmbH mit Sitz in Dollbergen berufen. Wir sprachen mit Peters über seinen neuen Arbeitgeber und die Entwicklung des norddeutschen Kartoffel- und Zwiebelsektors.

Als Tochterunternehmen der übergreifenden Genossenschaft RWG Ost-Hannover widmet sich sowohl die HNG GmbH als auch die Groka GmbH primär der Vermarktung genossenschaftlich erzeugter Agrarprodukte. "Bei der Groka kümmere ich mich vielmehr um organisatorische und strategische Fragen als den klassischen Tageshandel. Das ist natürlich ein wesentlicher Unterschied", erläutert Peters auf Nachfrage.


Volker Peters ist seit 1.12.21 der stolze Geschäftsführer der Groka GmbH

Großinvestitionen am Hauptstandort
Darüber hinaus gehört die Aufbereitung, Lagerung und Verpackung regionaler Zwiebeln mit zur Kernkompetenz der Groka. "An unserem Standort haben wir sehr viel in Anlagen- und Lagertechnik für Zwiebeln investiert. Wir verfügen beispielsweise über modernste ULO-Lagertechnik, weshalb wir insgesamt 20.000 Tonnen lagern können. Dementsprechend können wir das ganze Jahr über regionale Zwiebeln liefern und müssen nicht auf ergänzende Importe zurückgreifen." Im Herbst 2022 sei die Inbetriebnahme einer optischen Zwiebelsortieranlage geplant, fügt Peters hinzu.


Einblick in die Zwiebellagerung

Exportsektor schöpft aus den Vollen
Die Zwiebeln landen nicht nur im heimischen LEH sondern auch am Exportmarkt. "Aufgrund der Dürre hat Polen im Jahr 2018 vermehrt auf deutsche Importzwiebeln zurückgriffen. Seitdem hat der Export nach Polen sowie Tschechien - nicht zuletzt aufgrund der günstigen Standortlage - rasant zugenommen und macht mittlerweile um ein Drittel des Gesamtumsatzes aus. Unsere Zwiebeln werden ebenfalls ganzjährig exportiert und landen mittlerweile bei allen größeren LEH-Ketten in Polen", skizziert Peters.


Luftbild vom Groka-Hauptsitz

Die diesjährigen Zwiebelerträge liegen gemäß Peters etwa auf dem Vorjahresniveau bei verhältnismäßig festen, stabilen Notierungen. Absatzseitig habe es vor allem zu Beginn der Saison im September einen erhöhten Bedarf gegeben. "Bei den Kartoffeln wird es bald einen Schub in der Vermarktung geben, bei den Zwiebeln sind erst ab Februar steigende Notierungen zu erwarten, sobald sich das Angebot reduziert. Längerfristig ist der Konsum bei den Speisekartoffeln im ersten Corona-Jahr bemerkbar angestiegen und auch dieses Jahr spüren wir den Corona-Bonus. Mit unserem ausgeklügelten Sortenspektrum hoffen wir den Frischkartoffelabsatz auch in den nächsten Jahren stabilisieren zu können."


Blick auf das Firmengelände der Groka GmbH im niedersächsischen Dollbergen

Bio-Anbau und künftige Zielsetzung
Parallel zur konventionellen Ware vermarktet die Groka GmbH ebenfalls Öko-Kartoffeln und -Zwiebeln. Der Marktanteil sei Peters zufolge stabil und umfasst ca. 10 Prozent des Gesamtumsatzes. "Theoretisch könnten wir mehr Bio-Ware anbauen, die Nachfrage seitens des Verbrauchers ist dennoch eher begrenzt. Da gehen Vorstellung und Realität etwas auseinander. Bei den Bio-Kartoffeln stehen wir vor der Herausforderung tierische Schädlinge und Pilzerreger von der Kartoffel auf biologische Art fernzuhalten, da wir aktuell bis zu 30% Ausfall haben aufgrund von Drahtwurmbefall, anderen tierischen Erregern und dem Pilzbefall. Bei den Bio-Zwiebeln ist der Ausfall zwar etwas geringer, der Preisunterschied im Vergleich zum konventionellen Produkt allerdings erheblich." 

Als Teil einer Genossenschaft versteht sich die Groka GmbH nach wie vor als Bindeglied zwischen Erzeuger und Handel. "Wir wollen unseren Landwirten helfen die höchst mögliche Wertschöpfung zu erzielen, gleichzeitig wollen wir den LEH mit regionaler Ware bedienen. Das heißt, wir wollen einerseits zufriedene Abnehmer haben, andererseits ist es unsere Kernaufgabe den Lieferanten die Möglichkeiten zu bieten deren Ware auch in 10 Jahren über die Groka an den LEH zu vermarkten."

Weitere Informationen:
Groka GmbH
Volker Peters
Fon +49 5177 8650
Fax +49 5177 8619
Mobil +49 151 12131673
[email protected] 
https://www.groka-dollbergen.de/