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Carsten Warnecke über den Heideknoblauch:

"Der Heideknoblauch zeichnet sich durch seine absolute Frische aus"

Die Heideknoblauch GbR aus Dedelstorf besteht aus einem Zusammenschluss der Familien Warnecke und Rantze. Der Betrieb begann mit der Produktion und der Vermarktung seines Knoblauch im Frühjahr 2018. Im Gespräch mit Carsten Warnecke erzählt er uns, wie der junge Betrieb die letzten Monate meisterte und was den Knoblauch aus der "Heide" ausmacht.

Konventionalität und Regionalität

Die Heidelknoblauch GbR setzt auf eine konventionelle Bewirtschaftungsform. "Wir möchten vor allem über die Regionalität den Mehrwert erzeugen und nicht zwingend über den biologischen Anbau, weil das in unseren Betrieben so nicht implementiert ist. Zu unseren Kunden zählen eine LEH-Kette, bei der wir unsere Produkte direkt ins Zentrallager liefern, und einige Großhändler in Hamburg, die seit der ersten Stunde dabei sind, sowie die Großmärkte in Hannover und Berlin."

Verzögerter Knoblauchwuchs und Ernteausfälle

"Wir stecken ja gerade mitten in der Knoblauchsaison, von daher haben wir reichlich Arbeit. Dank der Niederschläge in der letzten Zeit ist die Lage im Ackerbau insgesamt etwas entspannter", beschreibt Warnecke die aktuelle Saison. "Wir hatten ein spätes Frühjahr, wodurch es zu Verzögerungen im Knoblauchwuchs kam. Da wir dadurch erst später mit der Ernte beginnen konnten, haben wir auch nicht dieselben Mengen wie in den letzten Jahren erzielen können. Wir hatten bei den frühen Sorten Ausfälle von 50-60%."  


Carsten Warnecke (l.) und Jonas Rantze. Foto: Heideknoblauch GbR

Gute Qualität und Liefergeschwindigkeit

Hinsichtlich der Qualität und Liefergeschwindigkeit äußert sich Warnecke aber positiv: "Der Heideknoblauch zeichnet sich durch seine absolute Frische aus. Zudem schaffen wir es, das Produkt direkt nach der Ernte innerhalb von 24 Stunden dem Endverbraucher griffbereit anzubieten."

Dennoch gingen auch an seinem Betrieb die Folgen der Kälte nicht vorbei. "Unsere Abnehmer hatten Verständnis für diverse Lieferengpässe, da wir natürlich auch keinen Einfluss auf das Wetter hatten. Für die Abnehmer sind etwaige Planungen aber gleichzeitig schwierig gewesen, da fraglich war, ob sie das Produkt überhaupt im Sortiment behalten konnten. Aber dadurch, dass wir ein recht kleines Unternehmen sind, können wir auch kurzfristig reagieren und Absprachen treffen. Und natürlich möchten wir den Anbau ausweiten, dafür müssen Abnehmer aus dem LEH aber auch bereit sein, für die nächste Anbausaison rechtzeitig Absprachen zu treffen."

Vermarktungsstrategien bei begrenzten Mengen

"Wir beliefern zwar auch Hofläden und kleinere Endverkaufsstellen, aber ein Produkt wie der Knoblauch, der im Supermarkt ein einfacher Mitnahmeartikel ist, ist schwieriger im regionalen Raum zu vermarkten, da die Mengen auch relativ begrenzt sind. Anders als zum Beispiel bei den Kartoffeln, bei denen man ja bis 10kg-Säcke im LEH verkaufen kann, sind wir beim Knoblauch bei einer Menge von etwa 100-200g. Bei einer Ernte von mehreren Tonnen muss das Einzugs- bzw. Vermarktungsgebiet natürlich auch entsprechend größer sein. Um weiträumiger agieren zu können, funktioniert die Vermarktung über die großen Ketten wahrscheinlich am Besten."

Zu den von seinem Betrieb genutzten Verpackungen äußert sich Warnecke allerdings noch etwas zurückhaltend: "Wir tüfteln an einer neuen Verpackung aber ohne Netz, da wir für unser Produkt gerne etwas Besonderes herstellen möchten."


Foto: Heideknoblauch GbR

Preis- und Leistungsschöpfung

"Wir hoffen, dass Endverbraucher des Produkts unsere Ware auch bereit wären entsprechende Preise zu zahlen, da sich der Mehrwert des Produkts sowohl in seiner Regionalität als auch in der vielen Handarbeit zeigt." Generell ließe sich das aber bei allen Lebensmitteln sagen, so Warnecke: "Es wäre schon, wenn sich die Erkenntnis beim Endverbraucher durchsetzt, mehr Geld für regionale Ware ausgeben zu müssen, vor allem, wenn die Ware nicht anonym aus dem Ausland bezogen wird. Auch die Weiterentwicklung der Landwirtschaft kann nur passieren, wenn eine entsprechende Wertschätzung und demgemäß auch eine Wertschöpfung auf den Betrieben stattfindet."   

Zum Heideknoblauch wird ein Fernsehbeitrag am Freitag, 09.07., um 18 Uhr bei RTL Nord ausgestrahlt. 

Weitere Informationen:
Heideknoblauch GbR 
Carsten Warnecke und Jonas Rantze
Am Mühlenfeld 4
29386 Dedelstorf
Telefon: +49 (0)172-6322877
E-Mail: info@heideknoblauch.de 
Web: https://www.heideknoblauch.de/home