Die Situation am heimischen Speisekartoffelmarkt hat sich nicht wirklich verbessert. In den Lagern der Landwirte scheint noch reichlich vertragsfreie Ware zu liegen. Auch wenn die verkaufsfähigen Nettomengen durch die hohen qualitätsbedingten Absortierungen deutlich geringer ausfallen dürften, übersteigen diese die Nachfrage. Der Bedarf im LEH bewegt sich zwar weiterhin auf durchaus zufriedenstellendem Niveau, kann aber den Absatzrückgang in der Gastronomie und der Tourismuswirtschaft keinesfalls wettmachen.
Auch bei den zur Marktentlastung dringend notwendigen Exporten ist trotz preislicher Zugeständnisse keine Besserung in Sicht. Die Erzeugerpreise stehen unter Druck, werden aber oft nominell unverändert fortgeschrieben. In Niederösterreich werden für mittelfallende Ware meist 12 Euro/100 kg genannt. Übergrößen werden um 5 bis 8 Euro/100 kg übernommen. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 18 Euro/100 kg zu erzielen.
Zwiebelpreise steigen weiter
Die freundliche Stimmung am österreichischen Zwiebelmarkt hält an. Die Vermarktung der heimischen Ware schreitet zügig voran und es muss mittlerweile verstärkt auf Kühlhausware zurückgegriffen werden. Dem immer knapper werdenden Angebot steht eine anhaltend rege Nachfrage im Inland als auch auf den Exportmärkten gegenüber. Die Erzeugerpreise konnten nochmals angehoben werden. Für Zwiebel, geputzt und sortiert in der Kiste werden je nach Qualität und Größe nun meist 22 bis 24 Euro/100 kg bezahlt.
Stabiler Karottenmarkt
Der niederösterreichische Karottenmarkt zeigt sich stabil und gut ausgeglichen. Die Nachfrage im heimischen LEH gestaltet sich zufriedenstellend, ebenso können im Export stetig Mengen abgesetzt werden. Bei den Erzeugerpreisen gab es keine Änderung zur Vorwoche.
Quelle: LKÖ