"Ich würde gerne etwas Positives über den Zwiebelmarkt berichten, aber ich sehe im Moment nicht", sagt Gerard Hoekman von Mulder Onions. Ihm zufolge hat die Situation mehrere Ursachen. "Der Hauptgrund ist aber sicherlich, dass in Europa mehr Zwiebeln angebaut werden, als wir alle denken. Traditionell sind wir in der zweiten Hälfte der Saison auf die europäische Nachfrage angewiesen und dann vor allem auf Osteuropa. Solange die die Zwiebeln noch aus Deutschland und Österreich beziehen, werden sie nicht zu uns kommen. Und bis Ende Mai scheinen dort noch genügend Zwiebeln vorrätig zu sein."
"Die Frage ist also, ob diese endlose Erweiterung des Zwiebelanbaus eine gute Strategie ist. In den ersten sechs Monaten der Saison sieht es gut aus, aber in der zweiten Saisonhälfte bricht es zunehmend zusammen und das ist ein ständiges Risiko", bemerkt der Zwiebelexporteur. Seiner Meinung nach gibt es kaum Bewegung im Handel. "Es läuft jetzt ein bisschen ruhiger, aber das ist nicht wirklich erwähnenswert. Um stark zu wirken, wird ab und zu ein Cent mehr verlangt, aber im Moment kann man den Preis nicht wirklich hochtreiben."
Auch der Verkauf der neuseeländischen Zwiebeln läuft im Moment nicht gerade reibungslos. "Es gibt einige, aber das Volumen ist noch begrenzt. Es gibt kein Boot, das pünktlich abfährt und folglich auch pünktlich ankommt. Die Blockade des Suezkanals hat zusätzliche Verzögerungen verursacht. Die Ausrüstung ist in der südlichen Hemisphäre nicht vorhanden, um mehr zu verschicken, und deshalb sieht man in den Exportzahlen, dass weniger Zwiebeln auf dem Weg nach Nordeuropa sind. Das ist im Moment kein Problem, weil die Nachfrage gleich Null ist", so Gerard abschließend.
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