Die neue Ernte der italienischen Zwiebeln steht in den kommenden Wochen an - aufgrund von Wetterproblemen und dem Coronavirus verspricht es eine interessante Saison zu werden.
"Arbeitskräfte, die vorwiegend aus Polen und Rumänien anreisen, wollen nicht nach Italien. Weniger sogar noch als nach Deutschland. Sie sind wegen des Virus sehr verängstigt", so ein deutscher Händler. Nach einer sehr positiven Saison für (italienische) Zwiebeln im Vorjahr, bedingt durch die Trockenheit und Knappheit 2018, erwartet er nun definitiv ein schwieriges 2020. "Das ist das Einzige, was ich jetzt schon vor der Saison sagen kann, sonst müssen wir abwarten."
Die Ernte wird sich noch um eine Weile verzögern: "Das liegt unter anderem auch an den Wetterproblemen. Unter dem Frost und Hagel hatten viele Produkte in Italien gelitten."
Die ersten deutschen Mengen werden im Juli erwartet. "Für Prognosen ist es hier noch zu früh. Das Wetter ist schon jetzt sehr trocken, wir müssen sehen wie sich das weiter entwickelt. Davon hängen dann auch die Erntemengen ab."
Derzeit kann die Nachfrage mit alterntiger Ware aus Deutschland und dem Nachbarland Niederlande gedeckt werden. "Zur Überbrückung gibt es auch die ersten Mengen der neuen Ernte aus Neuseeland hinzu. Dieser Anteil wächst zunehmend. Der Markt kann so ausreichend versorgt werden und es sind keine Engpässe in Sicht."