Kein Platz für dänische Zwiebelexporte

Genau wie im Rest Europas sehen sich dänische Zwiebelproduzenten und -exporteure mit einem entschleunigten Markt und niedrigen Preisen konfrontiert. Axel Månsson vom dänischen Gemüseproduzenten A/S sagte, dass das Überangebot auf dem Markt die Zwiebelpreise nach unten gedrückt hätte.

Axel Månsson ´von Axel Månsson A/S.

"Das wäre eigentlich gerade unsere Hochsaison für Zwiebelexporte, aber wegen der aktuellen Marktsituation werden wir dieses Jahr nicht exportieren. Normalerweise exportieren wir nach Schweden und Deutschland, einige Ladungen gehen auch an Norwegen, aber wir haben uns entschieden, in diesem Jahr auf dem lokalen Markt zu bleiben." sagte Axel.

Die lokalen Preise für dänische Zwiebeln werden im Voraus von der Regierung festgelegt, sodass sie stabil sind.

Axel Månsson A/S baut gelbe und rote Zwiebeln an. Vor Kurzem hat das Unternehmen auch mit dem Anbau von Knoblauch begonnen. Die Saison geht in Dänemark von Mitte Juli bis Mitte März. Danach wird Angebot aus Ägypten bezogen.

"Bio-Zwiebeln sind noch immer sehr gefragt und wir wollen in den nächsten Jahren ganz auf die Bio-Produktion umsteigen. Wir haben auf die steigende Nachfrage bereits reagiert, indem wir in diesem Jahr 50% unserer Produktion biologisch angebaut haben. Dafür haben wir unsere Bio-Anbaufläche von 100 Hektar auf 150 Hektar erweitert. Die Fläche für herkömmliche Zwiebeln wird in diesem Jahr gleich bleiben." sagte Axel.

Auf die Frage nach neuen Sorten und Verpackungen auf dem dänischen Zwiebelmarkt sagte Axel, dass die Verbraucher in Dänemark sehr traditionell bei ihrer Suche vorgehen würden, weil die meisten Regionen des Landes nicht hoch bevölkert sind.

Netztaschen sind in Dänemarkt, zumindest bei kleineren Mengen von 740gr bis 1kg, die bevorzugte Verpackung für Zwiebeln

"Unser Markt in Dänemark ist noch immer zu klein für Neuheiten wie pinke Zwiebeln. Wir haben vor ein paar Jahren auch einige neue Verpackungen ausprobiert, wie Plastiktüten oder Folien für die Supermarkt-Hausmarken, sind dann aber wieder auf die günstigeren Netze umgestiegen. Denn am Ende ist der Preis der wichtigste Faktor und die Verbraucher hier wollen einfach nicht mehr zahlen, nur weil die Verpackung etwas schicker aussieht." schloss Axel.

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