Die Ernteschätzung der AMI geht von einer um 8 Prozent geringer ausfallenden Ernte aus, berichtet AgrarMarkt Austria (AMA). In der EU-28 wird für Saison 2015/16 eine Produktion von 5,45 Mio. t erwartet. Gegenüber der vorangegangenen Saison wäre dies ein Rückgang von 8 Prozent. Wobei in der Mehrheit der EULänder mit weniger Zwiebeln zu rechnen ist.
Da zum Erhebungsstichtag die Ernte in einigen Ländern noch nicht abgeschlossen war, ergeben sich noch einige Unsicherheitsfaktoren. Die Produktionsentwicklung zeigt einen stark unterschiedlichen Verlauf. So dürften die Erträge in Nord- und Westeuropa besser ausgefallen sein. Überproportionale prozentuelle Rückgänge könnten sich für Österreich, Spanien und Polen ergeben. Deutschland rechnet in einem geringerem Umfang ebenfalls mit einer kleineren Ernte. Zuwächse erwarten hingegen Frankreich und Dänemark.
Völlig anderen Witterungsbedingungen waren Zwiebel in Großbritannien ausgesetzt. Trotz Nässe und Kälte sollte die Ernte dennoch das Vorjahresniveau erreichen. Unsicherheiten ergeben sich noch für die Niederlande, da die später abgeernteten Felder teilweise sehr gute Erträge brachten. In Russland wurden die Anbauflächen ausgeweitet. Dazu hat vor allem ein durch das Embargo bedingtes hohes Preisniveau beigetragen. Es wird in Russland ebenfalls mit geringeren Erträgen gerechnet, dennoch dürfte die Produktion auf über dem Vorjahresniveau liegen. Ungeeignete Lagerbedingungen und damit verbundene Unsicherheiten über den Halbarkeitszeitraum belasten den Ausblick.
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Quelle: www.ama.at