Zwiebeln: Nachfrage und Preis zeigen positive Tendenzen
„Selbst die Produzenten, die ihre Felder künstlich bewässern können, haben mit der Witterung zu kämpfen“, erklärt die Expertin. Quasi ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein. „Die künstliche Bewässerung ist nur eine lebenserhaltende Maßnahme, die aber nicht dazu beiträgt einen Ertragszuwachs zu generieren“, so die Schneider weiter.
Knapp unterdurchschnittliche Erträge
Die Geschäftsführerin des deutschen Zwiebelfachverbandes rechnet deutschlandweit mit knapp unterdurchschnittlichen Erträgen. „Nicht nur die Menge der Zwiebeln fällt in diesem Jahr geringer aus, sondern auch die Größe der Kaliber. Diese lassen teilweise zu wünschen übrig“, erklärt Andrea Schneider, „Diese Tendenz ist ganz klar der Witterung geschuldet.“ Ein positiver Nebeneffekt der Trockenheit sei, dass die Zwiebelbestände sich aktuell extrem gesund präsentieren, so die Expertin. Durch die Trockenheit sind Pilzkrankheiten in dieser Kampagne kein Thema.
Die Preisspirale zeigt positive Tendenzen
Was die Nachfrage der Konsumenten angeht, so verzeichnet der Fachverband einen leichten Anstieg. „In den vergangenen Wochen war die Nachfrage am Markt etwas ruhiger“, beschreibt Andrea Schneider die Situation, „Aber nun scheint der Markt doch wieder etwas anzuziehen.“ Sie findet, dass eine solche Knappheit sich außerdem nicht unbedingt negativ auf den Markt und auf die Preise auswirken muss. „Die geringeren Mengen am Markt haben die sich abwärts drehende Preisspirale der letzten Wochen etwas gebremst. Nun sind sogar kleine Tendenzen zu erkennen, dass sich diese jetzt in die andere Richtung dreht. Nur wohin die Reise wirklich geht, dass werden die nächsten Wochen zeigen“, so die Expertin.
Andrea Schneider
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