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David Knöbl zur österreichischen Johannisbeerernte:

"Sorte Marlena ermöglicht uns einen sehr frühen Ernteauftakt"

Bereits am 24. Juni wurde die diesjährige Johannisbeerernte auf dem Hof Knöbl beendet. "Im Vorjahr waren wir sogar noch zehn Tage früher fertig. Doch auch in diesem Jahr haben wir im Vergleich zu einem Durchschnittsjahr immer noch einige Tage Vegetationsvorsprung", berichtet Inhaber David Knöbl, der die rote Beerenfrucht seit vier Jahren auf rund 1,5 Hektar anbaut. Der Schlüssel zum frühen Saisonauftakt liegt vor allem in der Sortenwahl, verrät uns Knöbl auf Anfrage.

Aufgewachsen auf dem elterlichen Obsthof im burgenländischen Neudauberg (an der Grenze zur Steiermark) suchte Knöbl nach seinem Studienabschluss 2020 nach einer neuen Kultur neben dem bewährten Apfelanbau. Er stieß dabei auf die Johannisbeere. Anstatt der üblichen Sorten Rovada oder Haronia entschied sich Knöbl hingegen für die damals neue Frühsorte Marlena. Eine gewagte, jedoch erfolgreiche Entscheidung, bilanziert er. "Unsere Johannisbeeren werden innerhalb von acht bis zwölf Tagen gepflückt. Dementsprechend ist das Ernte- und Vermarktungsfenster zwar relativ kurz, die Marktpreise jedoch ziemlich fest und stabil." Knöbl verweist dabei auf den geringen Konkurrenzdruck im frühen Bereich. "Die Ernte einheimischer Haronia etwa kommt jetzt erst in Schwung, während wir bereits fertig sind."


Links: Abgepackte 'Ribiseln' für den österreichischen LEH. Beim Vollsortimenter sind die Früchte in der 250g-Schale erhältlich, während die Discounter vorrangig auf 500g-Schalen setzen.
Rechts: Erntefrische Johannisbeeren

Regionale Johannisbeere etabliert sich
Über den Vermarktungspartner Lammer Fruchtlogistik GmbH wird die Ware österreichweit vermarktet, sowohl an Discounter als auch Vollsortimenter. Knöbl: "Vonseiten des LEH wurde dieses Jahr rund 20 Prozent weniger Ware bestellt. Insofern ist die Nachfrage im Vergleich zu anderen Jahren etwas verhaltener. Die Preise bewegen sich derweil auf dem Niveau des Vorjahres und sind für uns als Erzeuger zufriedenstellend." Obwohl die meisten LEH-Ketten auch während der heimischen Saison Importware anbieten, wird die Regionalität laut Knöbl gelebt. "Unsere Ware wird in der Regionallinie 'Da komm ich her' fest gelistet und die regionale Herkunft wird auch am PoS entsprechend betont."


Österreichische Johannisbeeren der Sorte Marlena sind noch bis KW 27 zu haben.

Gute, preislich stabile Marktnische
Auch auf langer Sicht sieht Knöbl weiteres Potenzial für die einheimische Johannisbeere. "Das Produkt hat sich in den vergangenen Jahren gut etabliert. Ich schließe auch nicht aus, dass wir unsere Anbaukapazitäten mittel- bis langfristig noch etwas ausdehnen werden. Ich würde in dem Fall aber nur die Sorte Marlena anpflanzen, da wir hier eine gute, preislich stabile Marktnische gefunden haben. Eine spätere Sorte anzubauen, käme für mich also nicht in Frage. Ein zusätzlicher Vorteil wäre, dass ich meine Pflücker durchgehend beschäftigen könnte, indem wir in beiden Anlagen abwechselnd ernten würden. Ab nächstem Jahr dürfen wir aber das Pflanzschutzmittel Movento von Bayer nicht mehr einsetzen. Ich möchte also erstmal abwarten, wie es danach weitergeht, bevor wir solche Entscheidungen treffen."


Die Anlage ist mit Hagelnetzen sowie Tropfbewässerung ausgestattet. Nur während der Blüte mussten die Früchte zusätzlich bewässert werden.

Weitere Informationen:
David Knöbl
Obsthof Knöbl
Gemeindestraße 9
7574 Neudauberg
Tel: +43 664 8685730