Pünktlich wie geplant liegen seit dieser Woche Wassermelonen aus den Gewächshäusern von VW Maxburg in den Regalen von drei Supermarktketten in Belgien. In diesem Jahr wurde die Anbaufläche auf 2,2 Hektar erweitert, von denen etwa 300.000 Wassermelonen geerntet werden sollen. Um die erste Ernte zu feiern, luden Tomeco und die Coöperatie Hoogstraten, die den Vertrieb der Tomélon übernimmt, die Presse in die Gewächshäuser ein.
Die Coöperatie Hoogstraten und Tomeco organisierten eine festliche Feier zur neuen Ernte der Tomélon bei VW Maxburg in Hoogstraten.
"Ich bin nicht so gut darin", lacht Anbauspezialistin Lynn Vermeiren, als sie am Dienstagmorgen unter den Augen der versammelten Presse einige Mini-Wassermelonen anschneiden darf. Dabei hat sie den Anbau zusammen mit ihrem Team gut im Griff. Und wenig später liegt für alle ordentlich in Stücke geschnittene Wassermelone bereit. Am Nachmittag darf Lynn das Ganze wiederholen. Dann sind Influencer eingeladen, um die Tomélon kennenzulernen. Auch sie werden sicherlich probieren wollen.
Lynn Vermeiren schneidet die Tomélon auf. Jana Jochems von der Coöperatie Hoogstraten schaut zu.
Mit dem Anbau von Mini-Wassermelonen hat Tomeco eine medienwirksame Diversifizierung gefunden. Es handelt sich um eine auffällige vertikale Anbaumethode in Rinnen. Das macht den Anbau nachhaltig, betont Franky van Looveren von Tomeco. Im Vergleich zum Anbau von Wassermelonen im Ausland wird in den flämischen Gewächshäusern nur wenig Wasser benötigt. "Wir recyceln unser Wasser und benötigen nur 15 Liter für ein Kilogramm Wassermelone."
Das Fruchtgewicht der geernteten Tomélon liegt zwischen 600 Gramm und 1,7 Kilogramm.
Anfang April wurden die Pflanzen ausgesät. Einen Monat später wurden sie nach einem verlängerten Tomatenanbau in das Gewächshaus gepflanzt. Auf dem zehn Hektar großen Gelände werden im Gewächshaus neben Wassermelonen auch Gurken angebaut. Im anderen Block stehen Tomaten.
Verständlich, dass das Schneiden der Tomélon vor so vielen Zuschauern für Lynn aufregend war.
Lernen über den Anbau
Das Projekt mit der Tomélon wurde 2020 offiziell gestartet, gefolgt von einem ersten Versuchsanbau im Jahr 2021. Damals standen die Wassermelonen manchmal noch zwischen den Tomaten oder Gurken und wuchsen an Hochdraht.
Davon wurde im vergangenen Jahr Abstand genommen, als der Anbau der Tomélon an einem anderen Standort von Tomeco stattfand. Auf den niedrigeren Rinnen entwickelte sich die Pflanze ebenfalls gut, und auch in Bezug auf den Arbeitsaufwand erwies sich dies als effizient, wie Standortleiter Mitch Vermeiren erklärt. Deshalb hat man sich in Hoogstraten in diesem Jahr dafür entschieden, die Pflanzen nicht mehr so hoch wachsen zu lassen. Einige Pflanzen wachsen jedoch noch an den hohen Drähten. Damit soll geprüft werden, ob sich Unterschiede in Bezug auf Arbeitsaufwand und Produktion ergeben.
Mit Ausnahme einiger weniger Reihen wird die Mini-Wassermelone nicht mehr am Hochdraht angebaut. Die Pflanzen werden mit einer Klammer wieder nach unten geführt.
Schnell in den Regalen der lokalen Supermärkte
Es ist nach wie vor etwas Besonderes, gleichmäßig grüne Früchte mit nur wenigen Kernen, die bis zu 1,7 Kilogramm wiegen, an den hochgewachsenen Pflanzen hängen zu sehen. Alle Früchte sind mit farbigen Klammern gekennzeichnet. So wissen die Mitarbeiter genau, welche Früchte wann geerntet werden müssen, um eine optimale Qualität und einen optimalen Geschmack zu erzielen.
Um dies zu demonstrieren, misst Franky im Gewächshaus den Brixwert einer gerade geernteten Frucht: 11. Ein sehr guter Wert. "Aber neben einem Brixwert zwischen 9 und 11 zeichnet sich die Tomélon auch durch ihren guten Biss aus", betont er. "Das liegt daran, dass wir lokal ernten können und die Früchte daher schnell in die Regale kommen."
Franky van Looveren misst kurz den Brixwert.
Die Tomélon hat ein Fruchtgewicht von 600 Gramm bis 1,7 Kilogramm. Nach der Ernte gehen die Früchte über die Coöperatie Hoogstraten zu Aldi, Jumbo und Carrefour. Die Verbraucher finden die Früchte schnell. In den zurückliegenden Jahren hat der Anbau aufgrund der guten Nachfrage immer mehr zugenommen.
Mit Hilfe von farbigen Klammern wird die Reifungswoche festgehalten, sodass die Erzeuger auch genau wissen, wann sie die Früchte ernten müssen.
Durch den Anbau in Gewächshäusern haben die Erzeuger gute Kontrolle über die Anbaubedingungen, dennoch handelt es sich um ein Naturprodukt. Da Tomeco bereits im vierten Jahr Mini-Wassermelonen anbaut, weiß man immer besser, wie man damit umgehen muss. Franky: "Wie bei anderen Kulturen arbeiten wir mit Gradtagen, anhand derer wir berechnen können, wann wir ernten können. Melonen haben von Natur aus eine gewisse Wellenbewegung in der Produktion, die wir berücksichtigen, indem wir beispielsweise bei einem hohen Ertrag eine Aktion mit den Einzelhändlern, die wir beliefern, starten."
In der Zwischenzeit werden noch ein paar zusätzliche Tomélon-Stücke geschnitten. Lynn hat noch einen praktischen Tipp: "Bewahren Sie die Tomélon im Kühlschrank auf und nehmen Sie sie eine Stunde vor dem Verzehr heraus. Dann schmeckt die Tomélon am besten."
Die Erzeuger von Tomeco durften am Dienstag noch oft fotografiert werden oder vor die Kamera treten.
Natalie Snijers von der Genossenschaft Hoogstraten verteilt die Tomélon-Stücke.
Weitere Informationen:
Coöperatie Hoogstraten
[email protected]
www.hoogstraten.eu