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Chile:

Absatzfenster für Apfelexporte schrumpft

Die Exportmöglichkeiten für chilenische Äpfel werden immer knapper. Erzeuger aus der nördlichen Hemisphäre erobern Marktanteile und die Transportkosten steigen weiter. Deshalb konzentriert sich der chilenische Apfelsektor in diesem Jahr stark auf die Sortenvielfalt.

"Wir befinden uns mitten in der Exportsaison. Ziel ist es, 4 Millionen Kartons zu exportieren", sagt Martín Toro, kaufmännischer Direktor von San Clemente. "Mehr als 70 Prozent davon entfallen auf Royal Gala, Pink Lady und Fuji. Der Rest besteht aus neueren Sorten wie Evercrisp, Cosmic Crisp, Ambrosia, Honey Crisp, Envy und Jazz."

"Die Ernte ist bereits seit einem Monat abgeschlossen, aber wir sortieren und verpacken noch bis September. Der Export läuft bis November." Laut Toro ist die Saison bisher deutlich besser als 2024, sowohl in Bezug auf die Menge als auch auf die Qualität. "Der Start war schwierig, mit extremen Wetterbedingungen im Januar und Februar. Das hat die Farbe der ersten Ernte beeinflusst. Glücklicherweise liegen unsere Obstgärten in kühleren Regionen wie Angol und San Clemente. Dadurch blieb die Qualität auf einem hohen Niveau." Auch die Verpackung verläuft effizienter, und Sorten wie Pink Lady haben sich während der Regenfälle in der Erntezeit gut behauptet.

Die Äpfel aus San Clemente werden in die ganze Welt exportiert: nach Europa, in den Nahen Osten, nach Asien und Lateinamerika. "Royal Gala verkauft sich überall gut. Fuji geht vor allem nach Taiwan, und mit Pink Lady zielen wir auf Europa und Großbritannien", erklärt Toro. Auch Indien verzeichnet eine starke Nachfrage, vor allem aufgrund von Engpässen auf dem heimischen Markt und attraktiven Preisen.

In den Vereinigten Staaten ist die Situation anders. "Dort geht die Nachfrage strukturell zurück", sagt Toro. "Staaten wie Washington decken ihren Bedarf das ganze Jahr über selbst. Und aufgrund eines Importzolls von 10 Prozent sind wir dort weniger wettbewerbsfähig." Gleichzeitig verringert der gestiegene Ertrag in der nördlichen Hemisphäre die Exportchancen für Länder wie Chile.

Eine große Herausforderung sind die Logistikkosten. "Wir zahlen jetzt 1.500 USD mehr pro Container als im Vorjahr. Umgerechnet bedeutet das einen Verlust von etwa 1 bis 1,30 EUR pro Karton beim FOB-Wert." Dennoch gibt es Lichtblicke. Der Markt im Nahen Osten liefert bessere Margen, und in Europa hilft der günstige Wechselkurs trotz stabiler Preise.

San Clemente schaut sich auch andere Kulturen an, um das Angebot zu erweitern. In Peru will das Unternehmen in diesem Jahr 900.000 Kilogramm Bio-Heidelbeeren exportieren. Diese stammen aus einem Anbauprojekt in Moquegua, wo neue Sorten wie Mega Crisp, Mega Early und Mega One angebaut werden. "Sie sind kräftiger, haben eine gute Größe und einen ausgezeichneten Geschmack", so Toro.

Auch in England wird an einer Expansion gearbeitet. Dort hat die Kirschernte auf 80 Hektar begonnen, die für den britischen und teilweise auch für den europäischen Markt bestimmt sind. So bleibt San Clemente das ganze Jahr über auf dem internationalen Obstmarkt aktiv.

Weitere Informationen:
Martín Toro
San Clemente
Chile
[email protected]
www.sclem.cl