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Copa Fresh, Spanien:

"Wenn Griechenland weniger erntet, merken wir das sofort"

Die Erwartungen für die Steinobsternte in der spanischen Region Lleida wurden erneut nach unten korrigiert. Heftige Hagelschauer haben erhebliche Schäden angerichtet. Dennoch beginnt die Saison mit guten Preisen. Das liegt an einem geringeren Inlandsertrag, einem geringeren Angebot aus anderen Ländern und einer stabilen Nachfrage.

"Wir arbeiten jetzt mit den frühen Sorten", sagt Albert Carnicé, kaufmännischer Leiter von Copa Fresh aus Mollerussa, einem Erzeuger und Händler von Stein- und Kernobst. "Durch den Hagel ist das Angebot um etwa 10 bis 15 Prozent zurückgegangen. Glücklicherweise sind unsere Parzellen bisher verschont geblieben. Aber in der Provinz Lleida gab es bereits mindestens zehn Hagelschauer, wodurch viele Früchte nicht mehr für den Verkauf in der Spitzenklasse geeignet sind."

In Murcia, wo die Saison früher beginnt, fiel die Aprikosenernte in diesem Jahr enttäuschend aus. Daher begannen die ersten Wochen der Saison in Lleida mit ungewöhnlich hohen Preisen. Aber jetzt, da das Angebot steigt, stabilisieren sich die Preise wieder. Laut Carnicé liegen sie derzeit auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr.

Mollerussa ist eines der späteren Anbaugebiete in Lleida. Copa Fresh erwartet dort den Höhepunkt der Ernte zwischen dem 10. Juli und dem 10. August. Dennoch bleibt ungewiss, wie hoch der genaue Ertrag sein wird. Die Schätzungen sind vorsichtig, da die Kilogramm pro Hektar aufgrund des Wetters geringer ausfallen könnten.

Laut Carnicé hat auch das geringere Angebot aus der Türkei und vor allem aus Griechenland Einfluss auf den Markt. "Griechenland ist ein wichtiger Akteur auf dem Pfirsichmarkt, aber auch dort gibt es Verluste. Bereits im vergangenen Jahr gab es Probleme, sodass Pfirsiche schwer zu bekommen waren. Das scheint sich in diesem Jahr zu wiederholen."

"Lange Zeit waren Pfirsiche billiger als Nektarinen, aber dieses Verhältnis beginnt sich zu verschieben. Aufgrund des Preisdrucks wurden in Lleida sogar weniger Pfirsiche angepflanzt. Wenn Griechenland weniger erntet, merken wir das sofort."

Copa Fresh ist auf Äpfel spezialisiert. Steinobst ist ein saisonales Produkt, das das Sommersortiment ergänzt. Dank des Exportnetzwerks für Äpfel finden auch Pfirsiche und Nektarinen ihren Weg ins Ausland."Wir exportieren viel Steinobst nach Süd- und Mittelamerika", erzählt Carnicé. "In kleineren Mengen auch in den Nahen Osten, beispielsweise nach Ägypten und in die Vereinigten Arabischen Emirate. Dafür muss man bei der Sortenauswahl und der Kühlkette sehr genau sein."

Wo früher viele Unternehmen auf diesen fernen Märkten tätig waren, sind es heute nur noch wenige. "Vor etwa acht Jahren war Brasilien ein Top-Markt für Steinobst aus Lleida. Damals gingen drei- bis viermal so viele Sendungen dorthin", sagt Carnicé.

Das hat sich stark verändert. Der brasilianische Real hat an Wert verloren, während die spanischen Obstpreise gestiegen sind. Dadurch ist das Obst dort viel exklusiver geworden. Gleichzeitig hat sich der Seetransport verlangsamt. "Früher hat man den Hafen in 12 bis 13 Tagen erreicht, jetzt dauert es gut 20 Tage", so Carnicé. "Deshalb verschicken wir jetzt nur noch etwa 20 Container pro Woche, früher waren es 60 bis 70."

Weitere Informationen:
Albert Carnicé
Copa Fresh
Tel: +34 973603915
[email protected]
www.copafresh.com