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Großmarkt München:

"Absatz griechischer Süßkirschen gestaltet sich momentan schwierig"

Die Vermarktung griechischer Süßkirschen kam dieses Jahr mit rund zwei Wochen Verspätung in Schwung. "Erste Eingänge trafen erst am 10. Mai bei uns ein, was dem Spätfrost im nordgriechischen Anbaugebiet Pella geschuldet war. Obwohl wir mit signifikant höheren Preisen als im Vorjahr in die Saison gestartet sind, war der Absatz in den ersten zwei Wochen zufriedenstellend. Dies hing vermutlich auch mit den allgemein überschaubaren Angebotsmengen zusammen, denn auch in Italien sowie der Türkei hat man Wetterschäden hinnehmen müssen", schildert Theo Hatzivassiliadis, Geschäftsführer der Hans Kuffer GmbH und spezialisierter Griechenland-Importeur am örtlichen Großmarkt München.

Zu Beginn der KW 22 habe sich die Marktlage komplett gedreht: "Die Verfügbarkeiten dehnten sich merklich aus. Dennoch gestaltet sich der Absatz momentan äußerst schwierig, sodass die Preise bereits nach unten angepasst werden", so Hatzivassiliadis. Die Preisunterschiede zwischen den jeweiligen Ursprungsländern, ob Griechenland, Spanien oder Italien, seien zurzeit zu vernachlässigen.

© Hans Kuffer GmbHTrotz großer Sortenvielfalt werden griechische Kirschen im deutschen Handel vorrangig als 'Pella-Kirschen' angedeutet. Bei der Hans Kuffer GmbH wird die Ware jedoch ausschließlich sortenbereinigt angeboten.

Trotz der kalten Witterung seien die griechischen Hartkirschen in allen Wunschkalibern zu haben, führt der Importeur weiter aus. Im LEH wird vorrangig die Kalibrierung 26+ benötigt, am freien Markt dominiert die großkalibrige Ware 30/32+. Normalerweise seien Süßkirschen griechischen Ursprungs bis Ende Juli erhältlich.

© Hans Kuffer GmbH

Gravierende Einbußen bei Steinobst
Auch die griechische Steinobstsaison steht momentan in den Startlöchern. Hatzivassiliadis: "Ähnlich wie bei den Kirschen starten wir auch hier rund zwei Wochen später in die Saison. Im Laufe der KW 23 erwarten wir erste Eingänge an Aprikosen und Pfirsichen. Aufgrund gravierender Frostschäden wird es im Hauptanbaugebiet Pella sehr wenig Aprikosen geben. Auch wenn es im zweitgrößten Anbaugebiet eine recht gute Ernte geben wird, werden wir diese Verluste leider bei weitem nicht auffangen können." Hinsichtlich der Mengenverfügbarkeit bei Pfirsichen und Nektarinen liegen dem Griechenland-Spezialisten derzeit noch keine konkreten Informationen vor.© Hans Kuffer GmbH

Rechts:
Griechische Aprikosen gibt es in der Regel bis Mitte-August, während Nektarinen und Pfirsiche (rechts im Bild) bis Ende August-Anfang September gehandelt werden.

Stabilität prägt griechischen Steinobstsektor
Generell zeigt sich der Steinobstanbau in Griechenland bereits seit einigen Jahren stabil. "Bereits vor Jahren hieß es, dass Pfirsiche Marktanteile verlieren würden zugunsten von Nektarinen. Interessanterweise erzielen wir mit Pfirsichen bessere Verkaufsergebnisse, verglichen mit Nektarinen. Dieser Trend zeichnet sich nun seit zwei-drei Jahren ab und führt ebenfalls dazu, dass der Pfirsichanbau leicht zulegt. Einen grundlegenden Strukturwandel wie zum Beispiel in Kavala - wo der Kiwianbau nun massiv ausgedehnt wird auf Lasten der Spargelerzeugung - sehe ich allerdings in Pella nicht", heißt es abschließend.

Weitere Informationen:
Theo Hatzivassiliadis
HANS KUFFER Fruchthandel GmbH
Großmarkthalle München
Mobil: 0162/2923477
th@kuffer24.de
www.kuffer24.de