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Xarki, Spanien:

"Die kommenden Wochen werden entscheidend für die restliche Avocado-Importsaison"

Ab dieser Woche steigt das Volumen peruanischer Avocados auf dem europäischen Markt deutlich an. "Nach den Rückschlägen des letzten Jahres durch extreme Wetterbedingungen wird für diese Saison eine um bis zu 40 Prozent höhere Ernte erwartet", so Iván Brefa vom spanischen Unternehmen Xarki.

"Die ersten Lieferungen aus den Anbaugebieten im Landesinneren fielen genau mit dem Ende der Saison im Mittelmeerraum zusammen. Jetzt beginnt der Export aus der Küstenregion, aus der traditionell viel Obst stammt. Wir stellen bereits jetzt einen Angebotsanstieg fest", sagt Brefa.

Vergangene Woche besuchte er den Großhandelsmarkt in Rungis, Frankreich. "Dort sahen wir eine große Menge Avocados, vor allem in den Größen 22 bis 32. Für diese Größen ist das Angebot bereits jetzt größer als die Nachfrage. Die größeren Größen, 12 bis 16, sind noch etwas knapper, aber das ändert sich schnell, sobald die Ernte an der Küste beginnt, da dort in der Regel schwerere Früchte wachsen. Gegen Ende des Monats erwarten wir eine gleichmäßige Verteilung der Größen, was ab KW 22 zu einem Überangebot führen kann. Die kommenden Wochen sind entscheidend. Alle in der Lieferkette müssen verantwortungsbewusst handeln, um einen Preisverfall zu verhindern", warnt er.

"Wenn wir möchten, dass die Verbraucher das ganze Jahr über Avocados kaufen, müssen wir für stabile Preise sorgen. Andernfalls entscheiden sie sich für andere, günstigere Obstsorten. Angesichts des zunehmenden Tourismus in diesen Wochen hoffen wir, dass die Nachfrage steigt und Preissenkungen den Absatz ankurbeln. Mai und Juni sind perfekte Monate für Werbeaktionen", fügt er hinzu.

Sorge um Cadmium in peruanischen Avocados
Peru liefert derzeit etwa 80 Prozent der importierten Avocados für Europa. Der Rest kommt aus Ländern wie Südafrika, Kolumbien, Brasilien und Kenia. Die US-Importzölle auf peruanische Avocados dürften nur geringe Auswirkungen auf den europäischen Markt haben, aber es gibt eine andere Sorge, insbesondere hinsichtlich einer möglichen Cadmiumverunreinigung. Vor allem in Frankreich ist dies ein Thema.

"Einige Kunden verlangen zusätzliche Analysen. Glücklicherweise sind alle Kontrollen unserer Importe, sowohl intern als auch extern, bei Abfahrt und Ankunft, bisher negativ ausgefallen. Das gibt den Käufern Vertrauen", so Brefa.

Er merkt auch an, dass einige Erzeuger ihre Avocados aus Angst vor einem Überangebot zu früh ernten. "Der Großteil der Früchte ist von ausgezeichneter Qualität, aber ein Teil entspricht nicht den Erwartungen. Das drückt die Preise noch weiter. Wir dürfen nur verkaufen, wenn die Früchte reif sind und die richtigen Geschmackseigenschaften aufweisen. Die Verbraucher erwarten Qualität, das ganze Jahr über."

Kenianische Avocados
Obwohl der Anstieg der peruanischen Avocados die Preise in den kommenden Wochen unter Druck setzen könnte, sind kenianische Avocados bereits jetzt billiger, was den Markt weiter unter Druck setzt.

"Kenianische Avocados sind keineswegs schlecht. Sie werden vielleicht weniger behandelt, sowohl beim Anbau als auch in der Verpackungsstation, aber das macht sie gerade so naturbelassen", sagt Brefa. "Die logistischen Probleme, wie die Piraterie im Suezkanal, die Schiffe dazu zwingt, Afrika zu umfahren, haben die Lieferungen erschwert. Aber solche Herausforderungen dürfen den Ruf des Produkts nicht beeinträchtigen. Kenia bietet gerade interessante Chancen für den Importmarkt."

Weitere Informationen:
Xarki
Barriada El Trapiche, Cortijo Armario s/n
29719 Vélez-Málaga, Spanien
Tel: +952 500 827
[email protected]
https://xarki.com/