Der Mango-Handel befindet sich in einer Übergangsphase: Die Ernte in Peru neigt sich dem Ende zu, während die Lieferungen aus Westafrika gerade erst anlaufen. "Eigentlich hätte Peru seine Saison bereits beenden müssen, aber aufgrund logistischer Probleme sind einige Container zu spät angekommen", erklärt Bruno Chartier, Direktor des Importunternehmens Sun7fruits mit Sitz auf dem Frischmarkt von Rungis.
Preisdruck und mäßige Nachfrage
Der Übergang verläuft aufgrund einer Kombination verschiedener Faktoren schwierig. "Die Qualität der peruanischen Mangos am Ende der Saison ist schwankend. Gleichzeitig sorgt die zeitgleiche Verfügbarkeit von Produkten aus Peru und Westafrika dafür, dass die Abnehmer eine größere Auswahl haben und stärker über den Preis verhandeln können, was den Preisdruck weiter erhöht. Darüber hinaus bleibt die Nachfrage nach Mangos derzeit zurück, sodass es in den kommenden Tagen zu einem Überschuss kommen könnte."
Aussichten auf Erholung
Derzeit stehen die Mango-Preise sowohl für Produkte aus der Elfenbeinküste als auch aus Peru unter erheblichem Druck, wobei Peru noch niedrigere Preise verzeichnet. Es wird jedoch erwartet, dass dies nur vorübergehend ist. "Die Importeure beschleunigen den Abbau der peruanischen Saison und die Supermärkte bereiten Werbeaktionen vor, um die Mengen schnell abzubauen. Wir gehen davon aus, dass sich der Markt in den kommenden Wochen erholen wird."
Kurze Saison zur Sicherung der Qualität
Positiv ist, dass die Qualität der Mangos aus der Elfenbeinküste in diesem Jahr selbst so früh in der Saison sehr gut zu sein scheint. "Aufgrund früherer Erfahrungen haben wir uns bewusst für eine kürzere Saison entschieden, um Qualitätsverluste zu vermeiden. Deshalb werden wir die Saison in diesem Jahr noch schneller abschließen, um die hohe Qualität weiterhin gewährleisten zu können", schließt Chartier.
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Bruno Chartier
Sun7Fruits
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