Österreichischer und damit auch Steirischer Spargel hat jetzt Saison. Frische, Qualität und kurze Transportwege – das zeichnet steirischen Spargel aus. Noch bis Mitte Juni läuft die Ernte auf den steirischen Feldern auf Hochtouren. Der Mahrensdorfer Spargelbauer Joachim Reicher: "Die warmen Temperaturen der vergangenen Tage haben das Wachstum begünstigt, sodass wir täglich frischen Spargel für den Lebensmittelhandel, die Gastronomie und den eigenen Hofladen ernten können. Das wird auch in den nächsten Tagen so bleiben, weil stabil wärmere Temperaturen prognostiziert sind." Kühlere Witterung hingegen würde das Wachstum bremsen und die Erntemengen gehen zurück.
Trend hin zum Grünspargel
"Grüner Spargel kommt immer häufiger auf den Griller, vor allem junge Spargelliebhaber bevorzugen diese Zubereitungsart", bestätigt die erfahrene Spargelproduzentin Claudia Tscherner aus Halbenrain, die zur Gruppe der jungen wilden Gemüsebauern zählt. Generell lässt sich weißer oder grüner Spargel auf unterschiedlichste Weise zubereiten: Ob klassisch gekocht, in der Pfanne gebraten oder im Ofen geschmort. Besonders zarte, dünne Stangen können auch roh in Salaten genossen werden.
Burgenland: 75 Prozent Grünspargel
Auf rund 40 Hektar wird im Burgenland weißer und grüner Spargel angebaut, vor allem im Seewinkel, aber auch in Pöttsching. Mit über 75 Prozent grünem Spargel entwickelt sich der hiesige Spargelanbau gegen den Österreich-Trend
Start der Spargelernte in der Zentralschweiz
Die Spargelernte ist auch in der Zentralschweiz gestartet, bestätigt Jonas Boog, der auf ca. 4 ha Spargel anbaut. Der Spargel sei ein sehr zeit- und personalintensives Produkt, da die Spargelproduktion einen tiefen Mechanisierungsgrad habe, so Boog. Es bedarf viel Aufmerksamkeit und es müsse je nach Wetter jeden Tag geerntet werden. "Wenn es am Samstag 25 Grad warm ist, muss man an einem Sonntag auch ernten. Für einen automatisierten Ernteprozess sind die Flächen in der Schweiz zu klein."