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Start der Erdbeerernte in großen Teilen Deutschlands:

Erzeuger starten zuversichtlich in die neue Saison

Im deutschen Lebensmitteleinzelhandel dominieren momentan noch importierte Erdbeeren aus dem Mittelmeerraum. Wie üblich um Ostern, werden die roten Beeren auch in diesem Jahr im LEH kräftig beworben. Das noch schmale Angebot aus deutscher Produktion wird aktuell noch vorwiegend über die Direktvermarktung abgesetzt. In der Karwoche (KW 16) standen Erdbeeren an erster Stelle der meistbeworbenen Obstarten. Im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) wurde laut AMI 44-mal mit Erdbeeren geworben.

Hessen: Viel Licht trägt zum guten Geschmack bei
In Hessen hat die Erdbeer-Ernte begonnen. Geerntet werden Erdbeeren, die unter Folie in hängenden Kästen gewachsen sind - wie beispielsweise bei den Wetterauer Früchtchen in Münzenberg. Hier sind mittlerweile zehn Hektar Erdbeerfelder überdacht, erzählt uns Erzeuger Max Reuhl. Zwar sei es sehr teuer, diese Felder zu überdachen, doch er sieht viele Vorteile. Da die Erdbeeren so vor Regen und Schnecken geschützt seien, bräuchten sie weniger Chemie. Die Erdbeeren würden gleichmäßig den ganzen Sommer über wachsen. Vor allem seien sie aber leichter zu pflücken. Die Pflückerinnen und Pflücker müssten nicht mehr auf den Boden, sondern könnten die süßen roten Früchte im Stehen und Vorbeigehen abernten. "Wir hatten sehr viel Licht und haben deswegen auch sehr viel Blattmasse. Deshalb ist der Geschmack besser als im vorigen Jahr."

Rheinland-Pfalz: Saisonauftakt mit leichter Verspätung
Noch vor Ostern haben einige Landwirte in der Pfalz und in Rheinhessen ihre ersten roten Früchte gepflückt. Nun ziehen immer mehr Betriebe nach, die Haupternte soll Ende April stattfinden. Wie jedes Jahr kommen die ersten Erdbeeren aus den großen, begehbaren Tunneln, die eine frühe Ernte im geschützten Anbau ermöglichen. Dieses Jahr sei man eine Woche später dran als noch letztes Jahr, sagt Andreas Köhr vom Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V.. Ende April sei allerdings nicht besonders spät, da Erdbeeren in der Regel ab April/Mai bis teils August Saison haben. Aus diesem Grund sind die Freiland-Erdbeeren auch erst ab Mai an der Reihe. Dieses Jahr könne es ungefähr drei Wochen dauern, bis die Ernte im Freiland beginnt.

Baden-Württemberg: Optimismus prägt Erntestart
Obwohl erste Erdbeeren aus geschütztem Anbau bereits vor Ostern im Umlauf waren, wird es nach Angaben der VSSE erst nach Ostern beziehungsweise im Mai größere Mengen geben. "Wir sehen, dass die Pflanzen sehr gut durch den Winter gekommen sind, obwohl es ja doch relativ frostig war", so Vorstandssprecher Simon Schumacher. Allerdings brauche die Erdbeere auch Kälte über einen gewissen Zeitraum, damit sie gute Knospen austreibe. "Die Pflanzen stehen sehr schön da, es sind schöne, große Blüten, was auch dafür spricht, dass es schöne, große Früchte gibt", sagt Schumacher mit Blick auf die erwartete Qualität der Erdbeeren. "Wir sind eigentlich ziemlich optimistisch."

Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern: Trockenheit bietet Chancen
Die anhaltende Trockenheit habe derweil keinen großen Einfluss auf den Erdbeeranbau, bestätigt auch Robert Dahl, Geschäftsführer des Karls Erdbeerhofs. Das Unternehmen arbeitet mit großen Regenbecken, um die Pflanzen mit gespeichertem Regen aus dem Winter zu bewässern. "Beim Pflanzen werden kleine Tropfschläuche in zehn Zentimeter Tiefe gelegt, und darüber werden die Erdbeeren täglich bewässert", erklärt Dahl. So bleibe der Boden immer leicht feucht.

Die Trockenheit habe dadurch sogar positive Seiten: "Die Erdbeeren sind derzeit in der Blühphase, und Hummeln und Bienen fliegen bei trockenem Wetter deutlich besser." Die Früchte würden so besser bestäubt, größer und qualitativ hochwertiger. Zudem sei zu viel Regen problematisch, weil Erdbeeren schnell faulen können – die Trockenheit biete daher die Chance, gezielt und kontrolliert zu bewässern.