Fruitbedrijf L.M. van Dijk aus Lexmond in den Niederlanden ist das ganze Jahr über mit dem Anbau, der Kühlung, dem Sortieren, dem Verpacken und dem Transport von Kernobst beschäftigt, befand sich aber zum Ende der Saison oft in einer ruhigeren Phase. "Dann gingen uns die Birnen aus und wir hatten oft keinen Handel mehr. Daraufhin fingen wir mit der Reinigung der hölzernen Obstkisten als zusätzliche Tätigkeit an", sagt Mathijn van Dijk.
Anfänglich arbeitete der Obstproduzent mit einem Reinigungsgerät, in dem die Holzkisten mit einer Chemikalie behandelt wurden. Als diese Rückstände nicht mehr auf dem Obst vorhanden sein durften, entwickelte Van Dijk zusammen mit einem benachbarten Unternehmen eine neue mobile Waschanlage, bei der sowohl Kunststoff- als auch Holzkisten in 75 Grad heißem Wasser gereinigt werden. "Als die Chemikalie vom Markt verschwand, gab es schnell eine Nachfrage nach einer Alternative, denn jeder möchte mit sauberen Obstkisten in die neue Ernte gehen."
Von einer schmutzigen zu einer sauberen Kiste
Das Waschen der Kisten verbreitete sich wie ein Lauffeuer und schon bald waren Stammkunden wie Van Ossenbruggen, Van Blijderveen, Oskam und Groda AGF begeistert. "Das Kistenwaschen bietet große Vorteile. So bleibt das Wasser im Wasserkipper sauberer und es wirkt auch dem Infektionsdruck entgegen", sagt der Obsterzeuger. "Da die Waschanlage auf Rädern steht, können wir die Kisten überall waschen. Wir bringen die Waschanlage auf dem Pritschenwagen hinter dem Lkw zum Standort des Erzeugers. Mit unserer selbstentwickelten mobilen Waschanlage für Lagerkisten fahren wir jetzt durch die ganzen Niederlande und Belgien. Wir nehmen unseren eigenen Gabelstapler mit und sind abgesehen von Strom und Wasser völlig autark. Und wenn nötig, bringen wir unseren eigenen Generator mit."
"Inzwischen ist das Waschen von Kisten zu einem wichtigen Nebengeschäft im Frühsommer geworden", sagt Mathijn. "Mit einer Kapazität von etwa 30 Kisten pro Stunde können wir sowohl schnell als auch effizient arbeiten, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Pro Tag verbrauchen wir etwa 1.000 Liter Wasser. Wir arbeiten viel bei den Erzeugern, aber wir haben auch die Möglichkeit, hier auf dem Hof Waschvorgänge durchzuführen. Vor allem wenn wir das Produkt für Dritte sortieren, kann dies in einem Arbeitsgang geschehen", sagt Mathijn.
Beim Preis müssen die Erzeuger keine Kompromisse eingehen. An ihrem eigenen Standort in Lexmond kostet das Waschen der Kisten 5 EUR/Kiste, während es auf dem Gelände des Erzeugers 6 EUR/Kiste kostet. Van Dijk sieht viele Möglichkeiten, den Betrieb zu erweitern. "Die Möglichkeiten gehen weit über Apfel- und Birnenproduzenten hinaus. Zum Beispiel verwenden auch Sprossenerzeuger diese Art von Kiste."
Ab Mai, wenn die meisten Kisten bei den Erzeugern leer sind, erwartet Mathijn, dass die Kistenwaschanlage wieder in vollem Gange sein wird. Bis dahin liegt der Schwerpunkt auf unserem eigenen Obstanbau. "Neben unserem eigenen Anbau von Conference-, Lukassen- und Comice-Birnen sowie Elstar-Äpfeln kaufen wir auch eine Menge Obst für die Erzeuger in der Region auf und verarbeiten es, wofür wir auch die Kühlung und den Transport übernehmen. Über die Obstpreise können wir uns derzeit sicher nicht beklagen, aber da der Einkauf so hoch ist, ist es trotzdem nicht einfach, ein Plus zu machen", sagt er abschließend.
Weitere Informationen:
Mathijn van Dijk
Fruitbedrijf L.M. van Dijk
Achthoven 67
4128 LX, Lexmond, Niederlande
Tel: +31 (0)6 27023041
info@lmvandijk.nl
www.lmvandijk.nl