Was als Urlaub in Kenia begann, wurde zu einem ehrgeizigen landwirtschaftlichen Projekt: Avocados anbauen und exportieren. Janyra Organics, gegründet von Ton Verheijke und seiner kenianischen Frau Janet Chamia, entstand aus ihrem gemeinsamen Traum, hochwertige landwirtschaftliche Produkte anzubauen und gleichzeitig einen positiven Beitrag für die lokale Gemeinschaft zu leisten.
Janet Chamia in der Avocado-Obstplantage
Das Abenteuer begann 2008, als Ton bei einem Besuch in Kenia Janet kennenlernte. Damals leitete sie ein Tourismus- und Gastgewerbeunternehmen, besaß aber auch ein Stück kaum genutztes Ackerland. "In den ersten Jahren bauten wir verschiedene Feldfrüchte an, aber wir verloren fast alles durch die Dürre", sagt Ton. Das Pflanzen von Avocadobäumen wendete das Blatt und brachte sie auf einen professionellen Kurs. Sie pflanzten auch verschiedene Kräutersorten.
"Um die Bedingungen zu verbessern, haben wir Brunnen gegraben, Solarenergie installiert und ein Entwässerungssystem gebaut." Die GlobalGAP-Zertifizierung war ein wichtiger Meilenstein, der durch die COVID-19-Pandemie verzögert wurde. Aber 2023 konnte Janyra Organics endlich damit beginnen, seine ersten Erzeugnisse zu exportieren. Die fehlende Bekanntheit auf dem Markt machte ihnen jedoch einen Strich durch die Rechnung. "Ende 2024 ging uns das Geld aus", gibt Ton zu.
Janyra Organics: mehr als ein Unternehmen
Janyra Organics steht nicht nur für ökologischen Landbau, sondern auch für soziales Engagement. Die Arbeit auf dem Hof wird von lokalen Arbeitskräften unter guten Bedingungen verrichtet. "Wir bieten ihnen eine Einkommensquelle, sei es durch ein Gehalt oder durch Unterkunft und Verpflegung." Das Unternehmen verkauft seine Produkte vor Ort, da die Exporte von Avocados und Kräutern noch nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht haben. "Aber wir und andere Erzeuger suchen weiterhin nach Möglichkeiten, an einer Lieferkette für den Export teilzunehmen. Wir hoffen, in den kommenden Jahren an eine etablierte Kette angeschlossen zu werden, damit unsere wunderbaren Produkte den internationalen Markt erreichen können", sagt Verheijke.
Beharrlichkeit
Trotz dieser Rückschläge ist Ton stolz auf das, was er und Janet erreicht haben. "Wir haben mit unseren eigenen Mitteln viel erreicht: von der Infrastruktur bis hin zu Arbeitsplätzen. Darauf können wir stolz sein." Die Zukunft von Janyra Organics bleibt jedoch ungewiss. "Wir haben keine Mittel für neue Investitionen. Wir glauben jedoch weiterhin an unsere Produkte und unsere Mission. Ich investiere meine Zeit jetzt hauptsächlich in die Förderung unserer Produkte auf dem Exportmarkt. Ich schaffe mehr Bewusstsein, indem ich Messen und Veranstaltungen besuche. Das Jahr 2025 wird für uns entscheidend sein", schließt Ton.
Weitere Informationen:
Ton Verheijke
Janyra Organics Exporters
Tel: +31 6 542 551 01
[email protected]
www.janyraorganicexporters.com