Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Don Limon GmbH zum Export polnischer Äpfel nach Indien

"Optik und wettbewerbsfähige Preise tragen zur guten Ausgangsposition bei"

Aufgrund leichter Ernterückgänge steht in diesem Jahr ein kleineres Exportvolumen an polnischen Äpfeln für den Export, etwa nach Indien, bereit. Qualitativ betrachtet, sei es momentan herausfordernd, die Exportmärkte in- sowie außerhalb Europas zu bedienen. "Die derzeitigen Qualitätsprobleme sind vor allem der Witterung während der Vegetation geschuldet", berichtet das Management der Don Limon GmbH. "Auf die Frühjahrsfröste folgte ein sehr heißer Sommer in Polen, weshalb die Äpfel stark gelitten haben. Ein weiterer Faktor war der Arbeitskräftemangel, der zu einer Verzögerung der Ernte beigetragen hat. Einige pflegeintensive Sorten, wie Gala, wurden somit zu spät gepflückt, weshalb die Ware nicht mehr für den Export außerhalb Europas geeignet war."

Bei der Jonagold-Gruppe habe der Spätfrost zu Problemen während der Blüte und einem entsprechend geringen Fruchtbehang sowie einem hohen Anteil an großkalibriger Früchte geführt. Währenddessen seien die Qualitäten bei Golden Delicious überwiegend stabil gewesen. "Ein schwieriger Faktor ist der Transport zu weit entfernten Exportmärkten, insbesondere die Transitzeiten. Wir hoffen, dass sich die Situation im Roten Meer nach dem Waffenstillstand im Nahen Osten normalisieren wird, was wiederum zur Verbesserung unseres Absatzes auf den Fernmärkten wie Indien führen würde", heißt es vonseiten der Don Limon-Niederlassung in Indien. Aktuell liegen die Transitzeiten von Hamburg sowie Antwerpen nach Nhava Sheva (Mumbai) bei respektive 44 und 38 Tagen.

Die Apfelpreise steigen derweil monatlich leicht an. Im Zeitraum von September bis Januar müssen Lager- bzw. Energiekosten berücksichtigt werden. "Die Nachfrage nach qualitativ guten Äpfeln polnischen Ursprungs ist an und für sich recht stabil. Die Frage ist nur, ob die polnische Ware auch bei steigenden Preisen weiterhin wettbewerbsfähig ist, zumal beim Export außerhalb Europas auch die bereits erwähnten Transportkosten sowie weitere anfallende Kosten einkalkuliert werden müssen. Bei der Sorte Gala neigt sich die Exportkampagne nun dem Ende entgegen. Europa und Nordafrika werden wir weiterhin bedienen, während Ägypten, einst der wichtigste Exportmarkt der polnischen Apfelbranche, aufgrund der wirtschaftlichen Turbulenzen spürbar an Bedeutung verloren hat. Obwohl wir in diesem Jahr in der Summe wieder etwas mehr Menge nach Ägypten exportieren werden, bleiben wir mengenmäßig immer noch hinter den Erwartungen zurück", skizziert der polnische Partner der Don Limon GmbH.

Indien: Europäische Obstimporte gewinnen an Bedeutung
Seit wenigen Jahren widmet sich das Hamburger Unternehmen ebenfalls dem Export polnischer Äpfel nach Indien. "Der Bedarf an Importäpfeln in Indien ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, was wohl dem zunehmenden Wohlstand und damit der steigenden Verbrauchernachfrage nach hochwertigen und besonderen Obsterzeugnissen zu verdanken ist. Immer mehr Verbraucher kommen mit bisher unbekannten Früchten in Berührung, weshalb die Nachfrage sowohl in- als außerhalb der Großstädte steigt. Dieser Wachstumstrend trägt maßgeblich zum hohen Potenzial bei Importobst, darunter polnischen Äpfeln, bei", heißt es vonseiten des indischen Importpartners Scion Agricos, mit dem die Don Limon GmbH eng kooperiert.

Bisher wird auf dem indischen Markt ausschließlich die Sorte Royal Gala aus polnischer Erzeugung offeriert. "Ihr ausgezeichnetes Geschmacksprofil, ihre knackige Textur sowie ihre optischen Eigenschaften entsprechen den Vorzügen des indischen Verbrauchers. Wir führen zudem auch weitere Sorten wie Red Delicious, Red Chief, Royal Gala Red, Flash Gala aus anderen Herkunftsländern wie der Türkei und Südafrika", so Scion Agricos. Weitere Anbauländer, die das hohe Potenzial des indischen Marktes für sich erkannt haben, seien unter anderem die USA, Neuseeland, Iran und die Türkei. Die Produktauswahl in Indien erstrecke sich von Preiseinstieg- bis hin zu Premiumäpfeln, heißt es weiter. "Aus Sicht des Verbrauchers ist eben wichtig, dass der jeweilige Apfel sowohl optisch ansprechend als auch preislich wettbewerbsfähig ist, was sicherlich zur guten Ausgangsposition polnischer Äpfel beigetragen hat. Man darf schließlich nicht vergessen, dass der Mindesteinfuhrpreis für Äpfel in Indien bei etwa 50 INR/kg liegt, was wiederum dazu führt, dass die Preise nicht so leicht sinken werden."

Die Marktstrukturen in Indien und Europa seien schlichtweg unvergleichbar. Während die Einzelhandelsketten an Relevanz gewinnen, wird ein großer Teil des Marktes immer noch von Großhändlern und traditionellen Märkten dominiert, deren Marktanteil bei über 80 Prozent liegen dürfte.

Das weitere Vermarktungspotenzial Indiens für europäische Früchte wie Kern-, Stein- und Beerenobst sei gewaltig, bestätigen Don Limon und Scion Agricos unisono. Gleiches gelte für Nachbarländer wie Bangladesch, Sri Lanka und Nepal. "Wir streben eine weitere Ausschöpfung dieses Potenzials an und schließen daher strategische Partnerschaften mit lokalen Händlern. Ein weiterer Faktor ist die Durchführung von Marktforschungen, um nicht nur den hiesigen Verbraucher, sondern auch die gesetzlichen Anforderungen vor Ort zu verstehen. Des Weiteren wollen wir unser Sortiment an europäischen Früchten in den kommenden Jahren gestaffelt ausweiten, entsprechend den Nachfragetrends in Indien und seinen Nachbarländern."

Bilder: Pilz Schindler GmbH

Weitere Informationen:
Andreas Schindler
Pilz Schindler GmbH
Tel.: +49 (0)40 - 3095499-69
Handy: +49 (0)171 8583 211
Fax: +49 (0)40 - 3095499-60
[email protected]
www.don-limon.de
www.pilz-schindler.de