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LBP, Niederlande:

"Heidelbeerkonsum bietet noch Potenzial"

"Vor fünf Jahren haben wir uns schon gefragt, wann dieser Trend aufhört. Aber er hält an, und ich denke, in den nächsten fünf Jahren wird er noch weiter wachsen", sagt Anton Filippo vom niederländischen Logistikdienstleister LBP über den ungebremsten Anstieg des Heidelbeerabsatzes.

Der Markt hat sich seit der Spezialisierung des Unternehmens auf die Logistik von Heidelbeeren vor zwölf Jahren erheblich verändert. "Früher lag unser Schwerpunkt auf der Massenverpackung, heute liegt er hauptsächlich auf dem Versiegeln und Bekleben von Schalen." Diese Verlagerung ist in erster Linie auf die Kosten, insbesondere die steigenden Lohnkosten, zurückzuführen, sodass das Verpacken am Ursprungsort zur Norm geworden ist. Vor zwei Jahren hat LBP sogar seine Verpackungslinien eingestellt, um sich ganz auf das manuelle Sortieren und Versiegeln zu konzentrieren.

Veränderte Herkunftsländer
Chile, Argentinien und Uruguay waren früher die wichtigsten Heidelbeerlieferanten, aber neue Regionen drängen auf diesen Markt. "Peru ist einer der größten Akteure mit mehr als 100 Containern pro Woche während der Saison. Aber auch Osteuropa und Marokko verzeichnen ein deutliches Wachstum", erklärt Anton. Auch das südliche Afrika ist zunehmend gefragt. "Es wird viel in Südafrika, Namibia und Sambia investiert. Diese Gebiete profitieren von einem guten Timing in der Saison und bieten Chancen, vorausgesetzt, Qualität und Logistik stimmen."

Trotzdem bleiben die traditionellen südamerikanischen Länder relevant. "Peru wächst weiter und investiert stark in neue Anpflanzungen. Chile hinkt allerdings etwas hinterher. Es setzt auf neue Sorten. Argentinien konzentriert sich jetzt hauptsächlich auf Bio-Beeren, von denen es in Peru weniger gibt", so Anton.

Die Auswirkungen von El Niño
Der Einfluss von Wetterbedingungen wie El Niño ist eine große Herausforderung für den Heidelbeersektor. "Im vergangenen Jahr haben wir wegen des schlechten Wetters fast 40 Prozent des Volumens aus Peru verloren. In diesem Jahr hat sich der Saisonstart verzögert, aber die Qualität bleibt gut. Dank starker Sorten wie Sekoya und Ventura kann das Produkt die langen Transportzeiten nach Europa besser überstehen."

Konsumanstieg
Die Nachfrage nach Heidelbeeren steigt weiter, vor allem die Menge pro Packung nimmt zu. "Früher waren 125 Gramm-Packungen üblich, jetzt gibt es immer mehr 300 Gramm-Schalen. Die Leute kaufen die gleiche Anzahl an Schalen, jedoch mit mehr Früchten", sagt Filippo. Er erklärt, dass das Marktpotenzial in Europa zwar nicht mit dem in den USA vergleichbar ist, aber er sieht noch Raum für Wachstum.

Herausforderungen und Preisentwicklungen
Die ständig zunehmenden Anpflanzungen und Mengen bringen Herausforderungen mit sich, insbesondere hinsichtlich der Preisgestaltung. "Steigende Mengen wirken sich auf Preise und Logistikkosten aus. Das ist für uns in den kommenden Jahren ein wichtiger Schwerpunkt."

Nach einer langen Karriere in der Logistik übergab Anton Ende 2024 das Zepter. Er ist jetzt im Ruhestand. "Ich blicke mit Stolz auf die Entwicklungen im Heidelbeersektor zurück. Es gibt noch viele Herausforderungen, aber auch viele Möglichkeiten", so Anton abschließend.

Weitere Informationen:
Anton Filippo
L.B.P. Rotterdam BV
Honderdland 50
2676 LS Maasdijk, Niederlande
Tel: +31 (0)174 530550
[email protected]
www.lbp.net