Die Steinobstkampagne bog auf ihre Zielgerade ein: Die Anlieferungen von Nektarinen und Pfirsichen aus Spanien und Italien verminderten sich augenscheinlich. Insgesamt verzeichneten die spanischen und italienischen Erzeuger eine bessere Ernte als in den letzten 5 Jahren. Auf den Großmärkten ergänzten türkische, griechische und französische Abladungen das Geschehen mit immer weniger werdenden Mengen. Generell konnte das Interesse ohne größere Anstrengungen gestillt werden. Infolge der Ferien fiel es verschiedentlich nicht besonders stark aus. Die Produkte ließen laut BLE in organoleptischer Hinsicht ab und an Wünsche offen: Eine verminderte Haltbarkeit sowie aromatische Schwächen bremsten die Abwicklung doch merklich und sorgten mitunter für frei verhandelbare Preise.
Demgegenüber standen aber auch sehr ansprechende Artikel bereit, die sich kontinuierlich verteuerten. In München weitete sich die Präsenz der türkischen Importe aus; mit dieser Maßnahme stopften die Vertreiber die durch die begrenzten spanischen und italienischen Anlieferungen entstandene Angebotslücke. Die Früchte aus der Türkei sowie aus Frankreich konnten in Berlin in qualitativer Hinsicht und mit ihrer Kalibergröße überzeugen, sodass sie relativ flott untergebracht werden konnten. In der Hauptstadt gab es auch einige inländische Artikel, die im Kaliber B zu 6,- € je 4 kg-Karton jedoch nur auf wenig Zuspruch stießen.
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Äpfel
Die Kampagne schritt fort und im Sortiment war eine gewisse Veränderung auszumachen: Die Präsenz der Frühsorten schwand, demgegenüber wuchs die Bedeutung der späteren Varietäten. Mittlerweile standen Elstar, Boskoop und Tenroy in umfangreicheren Mengen zur Verfügung. Santana stießen neu zur Warenpalette hinzu.
Birnen
Italienische Partien dominierten das Geschehen in Form von Santa Maria und Carmen; Williams Christ und Abate Fetel hatten ergänzenden Charakter. Türkische Santa Marie spielten eine recht wichtige Rolle. Die schon etablierten inländischen Clapps Liebling wurden inzwischen verstärkt von Williams Christ flankiert. Auch erste deutsche Conference tauchten punktuell auf.
Tafeltrauben
Italienische Chargen herrschten vor. Neben vielen weiteren Sorten konnte vorrangig auf Victoria, Michele Palieri und Black Magic zugegriffen werden. Türkische Sultana gewannen Marktanteile und kosteten in Hamburg 12,50 € je 5‑kg-Karton und in Berlin zwischen 2,75 und 3,‑ € je kg. Spanische Chargen komplettierten das Angebot mit geringen Mengen.
Erdbeeren
Die Verfügbarkeit der inländischen Produkte schränkte sich zwar hier und da langsam ein, dennoch flossen örtlich weiterhin beachtliche Mengen an Spätsorten auf die Märkte. Auf der Nachfrageseite hatte eine gewisse Kundensättigung eingesetzt: Die Unterbringungsmöglichkeiten begrenzten sich spürbar.
Aprikosen
Die Saison befand sich auf der Zielgeraden: Die Anlieferungen hatten sich merklich eingeschränkt. Vereinzelt hatten sich einige Verkäufer bereits aus den Geschäften verabschiedet, insbesondere die italienischen und spanischen Früchte waren nicht mehr durchgängig verfügbar. Die Qualität ließ zunehmend zu wünschen übrig: Konditionelle Schwächen waren keineswegs eine Ausnahme.
Pflaumen
Das Eintreffen von ersten inländischen Presenta und Ortenauer läutete das letzte Saisondrittel ein: Hanita wurden zunehmend abgelöst und auch Cacaks Schöne verloren Marktanteile. Neben einigen Topsorten standen aus Deutschland außerdem noch Auerbacher, Bühler Frühzwetschge und Fellenberg zur Verfügung.
Zitronen
Die Saison spanischer Verna stand vor ihrem Ende: Ihre Präsenz verminderte sich augenscheinlich. Demgegenüber gewannen südafrikanische Eureka an Bedeutung. Für Letztere mussten die Kunden oftmals etwas tiefer in die Tasche greifen.
Bananen
Die Ferien sorgten auf einigen Märkten für eine sehr begrenzte Nachfrage. Die Händler reagierten zwar mit einer verminderten Bereitstellung, dennoch mussten einige von ihnen ihre Forderungen im Wochenverlauf senken, wenn sie Überhänge vermeiden wollten.
Blumenkohl
Inländische Offerten dominierten und standen punktuell monopolartig bereit. In Berlin gab es daneben polnische und niederländische und in Köln belgische Chargen. Die Nachfrage war nicht besonders stark ausgeprägt und konnte ohne Schwierigkeiten befriedigt werden. Dennoch tendierten die Notierungen oftmals aufwärts, zum Teil auch recht kräftig.
Salate
Einheimische Chargen herrschten vor, bei den Kopfsalaten ergänzten belgische und niederländische Abladungen, bei den Eissalaten niederländische und spanische Zufuhren. Die Versorgung hatte sich ausgedehnt. Das Interesse konnte damit nicht immer Schritt halten. Insgesamt waren die Unterbringungsmöglichkeiten infolge der Ferien doch recht begrenzt.
Gurken
Das Sortiment der Schlangengurken setzte sich aus inländischen, niederländischen und belgischen Abladungen zusammen. Zwar war die Nachfrage nicht besonders kräftig, dennoch zogen die Notierungen an: Zum Teil erfolgten die Verteuerungen infolge gestiegener Eingangsforderungen, zum anderen aber auch angebotsbedingt.
Tomaten
Die Geschäfte wurden von niederländischen und belgischen Offerten dominiert. Lediglich ergänzende traten italienische und inländische Partien in Erscheinung. Ein recht umfangreiches Angebot stieß auf ein zurückhaltendes Interesse. Die Notierungen zeigten also oftmals in die negative Richtung.
Gemüsepaprika
Niederländische Anlieferungen prägten das Geschehen, türkische, belgische und inländische ergänzten es. Die Verfügbarkeit reichte leicht aus, um den Bedarf zu decken. Die Nachfrage war dabei nicht besonders kräftig. In preislicher Hinsicht ging es für die niederländischen und belgischen Produkte meistens aufwärts.
Quelle: BLE