Bedingt durch das kalte Wetter und die hohen Einkaufspreise kommt die spanische Steinobstsaison dieses Jahr verhältnismäßig spät in Schwung. "Zu Beginn der KW 18 war das Wetter etwas besser, im Laufe der Woche wurde es dann plötzlich wieder kälter und regnerischer", so Volkan Günes, Mitgeschäftsführer des Fruchtgroßhandels Sun Früchte am Freiburger Großmarkt. Mit dem Eintreffen der ersten spanischen Nektarinen, Pfirsiche sowie Aprikosen, konnte im Laufe der KW 18 jedoch die diesjährige Steinobstsaison eingeläutet werden. "Qualitativ betrachtet schneiden die ersten, frühen Steinfrüchte recht gut ab. Wir erhalten allerdings vorwiegend kleinere Früchte der Sortierung 26/28 und warten nun sehnsüchtig auf die größeren Kaliber."
Im Verkauf liegen Frühpfirsiche und -nektarinen bei ca. 4 EUR/kg: Die ersten Aprikosen wurden derweil zu sehr hohen Preisen angeboten, deren Notierungen tendieren nun aber nach unten.
Insbesondere Aprikosen und gelbe Nektarinen finden in der Regel guten Anklang beim Großmarktklientel, fährt Günes fort. "Auch Weinbergpfirsiche oder Paraguayos haben wir in den vergangenen Jahren immer wieder sehr gut verkaufen können. Auch wenn der Artikel sich inzwischen einigermaßen etabliert hat, gibt es zumindest bei uns von Jahr zu Jahr immer noch kleinere Zuwächse. Die ersten Verladungen der diesjährigen Saison werden voraussichtlich in circa drei Wochen bei uns eintreffen. Bis dahin erwarten wir dann auch die ersten Steinfrüchte italienischen Ursprungs."
Die Hochsaison bei den Steinfrüchten konzentriere sich Günes zufolge weiterhin auf den Frühsommer bis zum Start der Sommerferien. "In den Vorjahren konnten wir bereits Ende April gute Abverkäufe verzeichnen, das war in diesem Jahr bedingt durch den späteren Saisonauftakt leider nicht der Fall. Mengenmäßig dominiert Spanien nach wie vor das Geschehen. Italienische Ware ist zwar geschmacklich unschlagbar, hat aber den Nachteil, dass der Transport wesentlich teurer und die Haltbarkeit nicht immer gegeben ist. Ferner werden wir demnächst auch Nektarinen, Pfirsiche und Zuckeraprikosen aus der Türkei anbieten sowie gelegentlich auch Ware aus Griechenland."
Erfreulicher Zulauf aus Ostfrankreich
Der Freiburger Großmarkt gelte vergleichsweise eher als kleinerer, regional agierender Handelsknotenpunkt. Günes: "Durch die Nähe zu Frankreich hat der Großmarkt auch im ostfranzösischen Raum einen hohen Stellenwert. Auch wenn es beispielsweise in Straßburg einen ortsansässigen Großmarkt gibt, kommen insbesondere Facheinzelhändler speziell zu uns, um hier vor Ort frisches Obst und Gemüse einzukaufen. Ware in die Schweiz zu verkaufen, wäre zwar von der Distanz her möglich, ist allerdings recht kompliziert wegen der Verzollung."
Weitere Informationen:
Volkan Yusuf Günes
Sun Früchte Obst u. Gemüse Großhandel
Großmarkt Freiburg im Breisgau
Telefon: +49 (0) 761 1374987
E-Mail: [email protected]
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