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'Rückläufiger Erdbeeranbau in Brandenburg, Frostschäden in großen Teilen Deutschlands'

In vielen Anbauregionen Deutschlands nimmt die Erdbeerernte allmählich Fahrt auf. In gewissen Regionen hat der Spätfrost seine Spuren hinterlassen und zu Ernteeinbußen geführt. FreshPlaza.de bündelt die jüngsten Kommentare aus den einzelnen Anbauregionen.

Brandenburg:
Auch im Land Brandenburg nimmt die diesjährige Erdbeerernte nun langsam Fahrt auf. „Auch bei den Erdbeeren sind wir dieses Jahr recht früh dran", sagt Thomas Bröcker vom Gartenbauverband Berlin-Brandenburg der Berliner Zeitung. „Das liegt ebenfalls daran, dass inzwischen ein großer Teil der Erdbeeren unter Folie angebaut wird."

„Obwohl unsere Erdbeeren beliebt sind und von bester Qualität, verringern sich in Brandenburg die Anbauflächen und die Anzahl der Erdbeerproduzenten seit Jahren", sagt Bröcker. Die „rote Branche" steckt in der Krise. Und das, obwohl der allgemeine Trend gerade in Berlin eigentlich immer mehr zu heimischen Lebensmitteln geht. Bei den Erdbeeren sieht es anders aus. In diesem Jahr werden nur auf etwa 150 Hektar Erdbeeren auf Feldern und unter Folientunneln angebaut. Dazu kommen 30 Hektar in Gewächshäusern. Im Freiland ging der Anbau nach Angaben des Verbandes um 70 Hektar oder ein Drittel zurück.

Niedersachsen:
In den nächsten Tagen werden nach Einschätzung von Fred Eickhorst, Geschäftsführer der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer in Sandhatten, die heimischen Erdbeeren aus dem Folientunnel geerntet. Trotz der Konkurrenz aus dem südlichen Ausland ist es seiner Ansicht nach noch immer interessant, in der Region zu produzieren. Die Deutschen nehmen seiner Einschätzung nach die Erdbeere weiter als Saisonfrucht wahr und kaufen sie auch verstärkt, wenn die Früchte hier reifen. kann Heidelbeeren beispielsweise gebe es mittlerweile fast das ganze Jahr über und würden auch ganzjährig gekauft.

Hessen:
Obwohl die Saison erst am heutigen Donnerstag offiziell eingeläutet wird, sind die ersten hessischen Erdbeeren der Saison bereits pflückreif. Möglich macht die frühe Ernte der Anbau in Folientunneln, in denen die Pflanzen vor Witterungseinflüssen geschützt sind. Dort waren sie auch vor den niedrigen Temperaturen im April sicher. Erdbeeren ohne diesen Folienschutz litten dagegen teilweise unter dem Frost. „Die Auswirkungen sind regional sehr unterschiedlich", sagte eine Sprecherin des hessischen Bauernverbands.

NRW:
„Die Erntemengen haben ab KW 16 schrittweise zugenommen, auch wenn der April seinem Ruf beim Wetter alle Ehre gemacht hat. Dank Vliesabdeckung haben die Kulturen die Nachtfröste der letzten Woche aber ohne größere Schäden überstanden. Ab der KW 18 können wir den Handel nun flächendeckend mit den ersten frühen Erdbeersorten versorgen, die in Folientunneln gewachsen sind. Im Gewächshaus sind wir dank neuer Sorten, die wir in diesem Jahr zum zweiten Mal gemeinsam mit Produktionsbetrieben testen, bereits kurz vor Ostern in die Saison gestartet", erklärt Arthur Heinze, Vertriebsleiter Obst bei der Landgard Obst & Gemüse GmbH & Co. KG in einer Pressemitteilung.

Schleswig-Holstein:
Die ersten regionalen Erdbeeren sind da. Auf dem Hof Mougin in Grömitz-Lenste (Kreis Ostholstein) wird aktuell geerntet. Die ersten Früchte werden in großen Folientunneln angebaut. Erdbeerbauer Heinrich Mougin sieht das als Alternative zum CO₂-Ausstoß, den aus dem Ausland importierte Früchte verursachen. "Unser Ziel ist es, immer zum ersten Mai die ersten heimischen Erdbeeren zu ernten", so Mougin.

Sachsen/Thüringen
Auch in Sachsen und Thüringen rückt die Erdbeersaison näher: Ende Mai startet sie erfahrungsgemäß, und dann will auch Harald Funck mit Feldern in Sachsen und Thüringen so richtig durchstarten. Doch bedingt durch den Frost nach der zeitigen Blüte im April sei mehr als die Hälfte der Blüten auf den insgesamt 24 Feldern erfroren, obwohl sie mit Vlies bedeckt waren. Ob sich das auf die Preise für das Kilo Erdbeeren auswirken wird, weiß Harald Funck noch nicht genau. Letztes Jahr hat er pro Kilo selbst gepflückter Früchte 4,20 Euro aufgerufen.

Sachsen-Anhalt:
Die Minusgrade der vergangenen Woche haben Erdbeer-Pflanzen im Saalekreis zerstört. Ingo Hindorf vom Spargel- und Erdbeerhof Langeneichstädt am Geiseltalsee (Stadt Mücheln, Saalekreis) sagte MDR SACHSEN-ANHALT, in der Nacht zum Mittwoch seien Teile der Erdbeerernte unwiederbringlich zerstört worden. Der Frost sei sogar durch ein eigens zum Schutz aufgespanntes Vlies gekrochen. Auch dem Spargel setzten die Temperaturen zu. Den Pflanzen sei Kraft entzogen worden. Dadurch werde das Wachstum verzögert. Der Schaden hier sei aber "keine große Sache", so Hindorf.

Mecklenburg-Vorpommern:
Wie der Erdbeerkonzern Karls mitteilt, wurden am Samstag in Rövershagen bei Rostock die ersten Erdbeeren der Sorte Flair verkauft. Das frühlingshafte Wetter mit viel Sonne und fast sommerlichen Temperaturen sei perfekt für den Genuss der ersten frischen Erdbeeren in diesem Jahr, heißt es weiter.

Bayern:
In gewissen Teilen Bayerns beginnt die Vorsaison der Erdbeerernte bereits Anfang Mai. Eine 500-Gramm-Schale der begehrten Früchte wird ersten Prognosen zufolge an den Ständen etwa 5,50 Euro kosten.

Österreich:
"Wir schauen einem guten Erntejahr entgegen", sagt Andreas Hoffelner, der in Kremsmünster (Oberösterreich) Erdbeeren anbaut. "Wir werden jedoch unsere Preise erhöhen. Grund ist die Inflation, an die wir sie leicht anpassen müssen." Die neuen Kostensteigerungen würden für Konsumenten "nicht dramatisch" ausfallen, es gehe um Sprünge im Cent-Bereich, so Hoffelner. Mittlerweile hätten sich die Energiekosten eingependelt, der Preis für Diesel sei allerdings "noch immer relativ hoch". Dieser werde für die Traktoren benötigt.

Erscheinungsdatum: