"In der Woche vor Weihnachten lief der Verkauf von Trauben etwas schleppend, aber die letzte Woche war gar nicht so schlecht, sowohl national als auch international", sagt Jaap den Boer von der niederländischen Firma Olympic Fruit. "In den letzten Wochen sind etwas mehr weiße Trauben eingetroffen, vor allem aus Namibia. Das südafrikanische Angebot hinkt noch etwas hinterher, obwohl sie letzte Woche eine gute 'Verpackungswoche' hatten."
"Ich erwarte im Allgemeinen, dass gegen Mitte beziehungsweise Ende Januar ziemlich viel Obst auf dem Markt sein wird. Auch aus Brasilien ist noch einiges verfügbar, was letzte Woche zu einem leichten Marktrückgang geführt hat", erklärt den Boer. "Der Markt für weiße Trauben scheint sich jedoch zu stabilisieren, während der Markt für rote Trauben weiterhin mager ist."
"Rote Trauben sind in Brasilien fast vom Markt verschwunden, und der größte Teil des Volumens muss aus Namibia kommen. Die Anlieferungen aus Südafrika bleiben zurück, weil die Trauben dort nicht gut gefärbt sind. Der Markt für rote Trauben dürfte bis Mitte, vielleicht sogar Ende Januar gefragt sein", so den Boer weiter.
Jaap den Boer (links) mit seinen Kollegen Ralph Priester und Lennart van den Heuvel
"Verspätungen sind jedoch wieder an der Tagesordnung und könnten in den kommenden Wochen zu einem wichtigen Faktor für die Verfügbarkeit werden. Letzte Woche sollten zwei große Schiffe von Südafrika aus in See stechen, aber sie befinden sich immer noch in Kapstadt. Das liegt an mangelnden Kapazitäten und starken Winden. Das macht mir große Sorgen und ich befürchte, dass es bald zu Versorgungslücken kommen wird. Die konventionellen Schiffe bieten zwar eine Alternative, aber sie werden diese Sorge sicher nicht ganz ausräumen."
Den Boer spricht in höchsten Tönen von der Qualität der Trauben. "Außerdem waren seit KW 52 mehrere neue Aktionen geplant. Diese fehlten aufgrund der hohen Marktpreise, was sich zweifellos auf den Verbrauch auswirkte. Die zunehmende Bereitschaft zur Werbung wird sich sicherlich positiv auf den Traubenverkauf auswirken", schließt er.
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Jaap den Boer
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