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Marc Evrard, Belgian Fruit Valley:

"Zum Auftakt des chinesischen Neujahrsfestes könnten die Probleme am Roten Meer unangenehme Folgen haben"

Aufgrund der Bedrohung durch die Houthi-Rebellen im Roten Meer haben mehrere Reedereien angekündigt, dass sie die Route über das Kap der Guten Hoffnung wählen werden. Das hat Auswirkungen auf den europäischen Export in die asiatischen Länder. So auch für Belgian Fruit Valley, das sich derzeit mitten in der Exportsaison insbesondere von Birnen in den Fernen Osten befindet. "Wir stehen kurz vor dem chinesischen Neujahrsfest, dem kommerziell wichtigsten Verkaufszeitraum des Jahres. Die Verzögerung führt ohnehin zu einer erheblichen Störung des Handels", sagt Marc Evrard von Belgian Fruit Valley, das kürzlich in BelOrta integriert wurde.

"Dass die Situation nicht ideal ist, ist offensichtlich", fuhr er fort. "Qualitativ scheint es jedoch wenig oder keine Probleme zu geben. Die Qualität der Früchte ist in dieser Saison sehr gut, sodass eine zusätzliche Transitzeit keine Auswirkungen haben dürfte. Normalerweise rechnen wir mit einer Transitzeit von etwa einem Monat, aber nach der Ankunft könnte es unter guten Bedingungen noch einen weiteren Monat gelagert werden. Das wird für uns keine Konsequenzen haben."

"Andererseits stellt es ein Problem für die Programme dar, die wir mit dem Einzelhandel und Partnern durchführen. Dort ist man auch ziemlich auf Just-in-Time-Lieferungen angewiesen, die jetzt eine Unterbrechung erfahren. Vor allem bei Waren, die bereits verladen sind, kommt es plötzlich zu Verspätungen. Schließlich verlängert sich die Transitzeit durch das Kap der Guten Hoffnung schnell um zehn Tage. Gerade in einer Zeit, in der viele Exporte nach Asien anstehen, ist das nicht erstrebenswert. Für künftige Verschiffungen können wir mit unseren dortigen Beziehungen natürlich vorausschauend handeln, aber für bereits beladene oder fahrende Schiffe ist es definitiv ein Problem."

Slow Steaming
Marc wagt es noch nicht, über die endgültigen Auswirkungen zu sprechen, da es noch Faktoren gibt, die die Transitzeiten beeinflussen könnten. "Es ist schwer abzuschätzen, weil Reedereien, die das Kap der Guten Hoffnung ansteuern, nun auch bestimmte Mittelmeerhäfen nicht mehr anlaufen, in denen sie sonst festmachen würden. Außerdem fahren die Containerschiffe jetzt langsamer durch das 'slow steaming' (wobei weniger Emissionen entstehen). Wenn bestimmte Schiffe beschließen, in dieser Ausnahmesituation wieder schneller zu fahren, könnte sich die Verspätung ebenfalls erheblich verringern. In dieser Hinsicht müssen wir am Ball bleiben."

Dennoch, so Marc, ist die Situation alles andere als wünschenswert. "Das chinesische Neujahrsfest ist die umsatzstärkste Zeit im Land. Auch für uns ist es eine wirtschaftlich sehr wichtige Zeit. Diese Verzögerungen können dazu führen, dass ein großer Teil der Waren die Verbraucher nicht rechtzeitig oder nicht zum vorgesehenen Zeitpunkt erreicht. Das führt also ohnehin zu Handelsunterbrechungen und ist ärgerlich für die Beziehungen, die man auf den asiatischen Märkten aufgebaut hat."

Kontakt halten
Wie lange die Situation andauern wird, lässt sich noch nicht sagen. "Es ist eine so komplizierte und brisante Situation, dass wir auch nur abwarten können, wie sie sich entwickelt. Andererseits ist der Handel seit 2014 immer wieder gestört worden. Dabei mussten wir uns immer wieder auf neue Szenarien und Realitäten einstellen und das ist auch in diesem Fall nicht anders. Das Wichtigste, was wir jetzt tun müssen und können, ist, sehr sorgfältig zu planen, wie die Situation genau aussieht und wie wir in den kommenden Wochen am besten damit umgehen können. Dabei sind wir gut informiert und stehen letztlich immer in Kontakt mit unseren Partnern, um im Bedarfsfall schnell handeln zu können."

Weitere Informationen:
Marc Evrard
Commercieel Directeur
Belgian Fruit Valley
+32 1169 3411
[email protected]
www.belorta.be