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Wendy Bangels, BP Fruitcraft, Belgien:

Die gute Lage auf dem Apfelmarkt könnte dazu führen, dass die südliche Hemisphäre im Frühjahr nach Europa ausweicht

Für den belgischen Apfelmarkt sieht die Situation zu Beginn der Saison viel rosiger aus als im letzten Jahr. "Es sieht alles ziemlich gut aus. Wir sehen jetzt Preise, mit denen wir sehr gut arbeiten können, aber man darf nicht vergessen zu verkaufen", sagt Wendy Bangels von BP Fruitcraft.

Letztes Jahr war sie verzweifelt. Die Preise schienen immer weiter zu fallen. Das veranlasste viele Apfelproduzenten dazu, ihre Apfelbäume zu roden, aber durch die geringere Anbaufläche läuft es im Moment besser. "Es ist schwer zu beziffern, aber ich denke, dass die Zahlen im Vergleich zu anderen Jahren ein wenig zurückgehen. Das können wir aber auf alle umliegenden Länder ausweiten. Ich denke, die Apfelanbaufläche ist überall etwas geringer, was es eigentlich ruhiger macht auf dem Markt."

"Qualitativ haben wir da auch keine Beanstandungen. Was den Geschmack und den Zuckergehalt angeht, sind sie nahezu perfekt", erklärt Wendy. "Aufgrund der extremen Witterungsbedingungen gibt es im Allgemeinen nur etwas mehr Schorf. Das führt dazu, dass mehr an die Industrie geht. Aber auch das ist im Moment kein großes Problem, denn die Industriepreise sind hoch. Auch dort werden derzeit zwischen 20 und 25 Cent gezahlt. Das heißt also: Es gibt eine Untergrenze auf dem Markt und wenn es eine Untergrenze gibt, dann macht das Arbeiten auch viel mehr Spaß."

Nicht vergessen zu verkaufen
Die Händlerin weist jedoch darauf hin, dass bei solchen Preisen auch eine abwartende Haltung auf dem Markt herrschen kann. "Die Erzeuger sollten nicht vergessen zu verkaufen. Es macht alles etwas mehr Spaß. Die Preise kann man sicherlich gut nennen, aber man sieht dann, dass immer mehr Risiken eingegangen werden, um darauf zu spekulieren, dass noch bessere Preise kommen können. Das ist natürlich jedermanns gutes Recht, aber das kann auch gefährlich werden. Wenn alle zum teuersten Zeitpunkt verkaufen, könnte es zu spät sein."

"Die südliche Hemisphäre hat natürlich auch mitbekommen, dass es in Europa ein bisschen weniger Äpfel und Birnen gibt", fährt Wendy fort. "Diese haben in der Vergangenheit Märkte außerhalb Europas ins Visier genommen, aber ab März/April könnten sie sich wieder nach Europa orientieren, wenn sie Chancen sehen. Das könnte bis dahin wieder zu einem erheblichen Preisdruck führen. Ich hoffe jedoch, dass wir die Situation während der gesamten Saison gut halten können."

Wetterabhängig
Bei Birnen sieht Wendy eine ähnliche Situation auf dem Markt. "Alle Länder scheinen etwas weniger Volumen zu haben, was auch weniger Konkurrenz bedeutet. In Belgien haben wir dann immer noch eine gute Position, weil die Verluste hier etwas geringer sind als in einigen anderen Ländern. Außerdem ist auch die Qualität in Ordnung. Einige Birnen sind etwas stärker bronziert, aber das tut dem Geschmack und der Haltbarkeit keinen Abbruch. Wie bei den Äpfeln ist das eine Folge der Arbeit mit einem Naturprodukt. Man kann das Wetter nicht beeinflussen, das macht einen abhängig. Man muss sich damit abfinden. Man kann sich nur wappnen, so gut man kann."

Bilder: BP Fruitcraft

Weitere Informationen:
Wendy Bangels
BP Fruitcraft
+32 470 95 79 05
[email protected]
www.bpfruitcraft.com